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Tribut für Paul Schatz

90 Jahre ist es her, dass Paul Schatz die Umstülpungsbewegung des Würfels in Dornach entdeckte.


Das sogenannte ‹Oloid›, das als schmucker Handschmeichler bekannt ist, interessierte Schatz in seiner Nützlichkeit und er forschte sein ganzes restliches Leben daran. Der naturwissenschaftlich Hochbegabte wandte sich nach dem Ersten Weltkrieg dem Studium der Mathematik, des Maschinenbaus und der Astronomie zu. Doch das naturwissenschaftlich abstrakte Denken enttäuschte ihn und er wandte sich noch vor seinen Abschlüssen einer Ausbildung zum Holzbildhauer zu. 1927 zog er mit seiner Frau nach Dornach. Für Schatz war Technik immer nur aus der Verbindung von Kunst, Spiritualität und Wissenschaft zu denken. Durch die Entdeckung der Umstülpung des platonischen Körpers konnte er gerade in der Kinematik neue Gesetzmäßigkeiten finden. Die vollständige Umstülpbarkeit des Würfels begeisterte ihn besonders; er ließ das Oloid patentieren. Heute hat seine Familie sein Werk archivarisch und geschäftlich aufgegriffen und das Oloid wird tatsächlich immer breiter für zum Beispiel einen umweltschonenden, sehr energiesparenden Antrieb von Schiffen getestet. Für die Wasseraufbereitung oder den Kern eines manuellen Handmixers ist er bereits vermarktet. Am 9. November lädt die Paul-Schatz-Stiftung in Basel Interessierte zu einem Festtag in der Markthalle ein.


Mehr: www.paul-schatz.ch

Titelbild: Oloid, paul-schatz.ch

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