Als an vielen Orten die Sehnsucht und der Ruf nach freier Schule wächst, folgt Rudolf Steiner der Frage eines Freundes und der Frage einer ganzen Epoche und gründet die Waldorfschule – ein Impuls für die Kinder des...
Das Christentum feiert als Sonnenreligion in all seinen Festen das Leben, feiert die Zukunft. An Weihnachten ist diese Zukunft die Ankunft des Sohnes – eine Zukunft, die geweissagt ist und deshalb vor der Zeit ihre Wurzeln hat....
Dein Weg führt auf eine Gabelung zu, unentwegt, oft unbemerkt, weil Gewohnheit die Entscheidung übernimmt, der Autopilot schlummern lässt. ‹Tor des Mondes› nennt Rudolf Steiner diese Navigation. Doch was, wenn an der Wegscheide du innehältst...

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Schwerpunktbeiträge

Das Christentum feiert als Sonnenreligion in all seinen Festen das Leben, feiert die Zukunft. An Weihnachten ist diese Zukunft die Ankunft des Sohnes – eine Zukunft, die geweissagt ist und deshalb vor der Zeit ihre Wurzeln hat. Das nun...

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Ich werde das Fegefeuer nicht überleben, fühle ich manchmal von hier aus, wenn ich schmerzlich begreife, dass auch ich einen dunklen Anteil, eine Schuld am Geschehen habe. Wie in einem Vulkanbergwerk werde ich auseinanderbersten. Nichts von meiner...
Das Sonnenwort ist in die Erde gegangen, hat einen Himmel aus ihr gemacht, und nun...

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Gegenwart sehen

Zeitsymptome

Gegenwart sehen 

Zum Tod der russischen Komponistin am 13. März 2025. Als Fünfjährige sieht Sofia bei einem Ferienaufenthalt zum ersten Mal eine Ikone. Sie ist fasziniert, ja gebannt von dem Eindruck, den die...

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Dialoge · Rückblicke · Hinweise 

In der Ausstellung ‹Technologie der Zukunft – Vanessa Billy, Brodie Ellis, Paul Schatz› sind noch bis zum 29. Juni 2025 einige Werke von Paul Schatz (1898–1979) zu sehen. Das Museum Rehmann in Laufenburg ist eine Entdeckung. Am Wirkungsort des Bildhauers Erwin Rehmann (1921–2022) im Jahre 2001 eröffnet, ist es Teil eines seit...

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Es wird oft gesagt, dass Rudolf Steiner eine außergewöhnliche Fähigkeit besaß, den Seelenzustand anderer zu erspüren und sich in ihn oder sie hineinzuversetzen. Er war in der Lage, sich selbst zurückzunehmen und die Charaktere und Schicksale anderer Menschen empathisch zu erleben. Er soll auch ein sehr aufmerksamer Beobachter gewesen sein,...

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Sprüche · Kolumne

Wenn du dein Frühstück bereitest,
denk an die anderen

Vergiss nicht, die Tauben zu füttern

Wenn du deine Kämpfe führst,
denk an die anderen

Vergiss nicht die, die Frieden suchen

Wenn du die Wasserrechnung zahlst,
denk an die anderen

Die, die aus Wolken trinken

Wenn du heimkehrst, in dein Zuhause,
denk an die anderen

Vergiss nicht die Menschen
in den Zeltlagern

Wenn du im Schlaf die Sterne zählst,
denk an die anderen

Die, die keinen Ort zum Schlafen haben

Wenn du dich in Metaphern auslebst,
denk an die anderen

Die, die nicht mehr sprechen dürfen

Und wenn du an die anderen denkst,
die fern sind, denk an dich selbst

Sag: Wär ich doch eine Kerze
in der Dunkelheit

Vom palästinensischen Dichter Mahmoud Darwish, « فكّر بغيرك » [Denk an die anderen], in أزهار اللوز وما بعدها [Mandelblüten und darüber hinaus], Beirut, 2009. Aus dem Arabischen.

Schaffe dir einen Kontrapunkt, einen Gegenraum in deinem Inneren. Lass den anderen, lass den Weltgeist rein, damit er in dir leuchtet und von dir ausstrahlt.


Auswahl, Übersetzung und Kommentar Louis Defèche
Zeichnung Philipp Tok

Zart und hilfsbedürftig kommt das Kind auf die Welt – eine Welt, in der wir gerne Stärke, Intelligenz und freien Willen zeigen. Das Kind dagegen ist abhängig, seine Existenz bedroht. Es kann etwas, das wir Erwachsene verlernt haben: Es ist bedingungslos an seine Umwelt hingegeben, es liebt uns so stark, dass es sich mit uns identifiziert, so stark, dass es unsere Art zu sein, zu sprechen, zu fühlen und zu denken aufnimmt und übernimmt. Dafür braucht es Jahre, und uns fehlt manchmal die Geduld, jemanden in unserer Umgebung zu haben, der schwach, einfältig und abhängig ist.

Die Geburtenrate sinkt in vielen Ländern, Erzieherinnen und Lehrer werden überall gesucht. Wenn uns das Kind zart anlächelt – sind wir dann bereit, unsere raue Schale abzulegen, die Stärke der Schwäche zu entdecken? Wenn das Kind tobt – sind wir dann bereit, wohlwollend zu bleiben, tolerant, geduldig und aufrecht, wo wir das Kind nicht verstehen?  Wenn das Kind uns braucht – körperlich, seelisch oder geistig – sind wir dann bereit, in seiner Gegenwart so zu leben und zu sein, dass es sich in seinem Leib wohlfühlt und gesund und kräftig die Welt zu seiner Welt macht?  Das kleine Kind braucht unsere Güte, unsere innere Stärke und unsere Liebe. Je mehr wir sie entdecken und kultivieren, desto besser wird dies dem Kind gelingen. Mit gutem Grund findet sich Friedrich Fröbels Wort ‹Kindergarten› in der amerikanischen, der französischen und sogar in der japanischen Sprache. Tatsächlich: Eine Umgebung, in der Kinder gedeihen, macht die ganze Erde zu einem Garten. Leben und arbeiten mit dem Kind ist die Einladung, die menschlichsten aller menschlichen Qualitäten zu finden, manchmal zu erfinden, und so in uns das Kind, das Werden zu wecken.


Foto Pramod Kumar Sharma

Forum

Dialoge · Rückblicke · Hinweise 

Manfred Klett (1933–2025) ist am 2. April 2025 in den Stunden des anbrechenden Tages in Frieden über die Schwelle gegangen – auf ‹seinem› Dottenfelderhof, begleitet von seiner Familie. Manfred Klett war der...
Das Rudolf-Steiner-Haus im Hamburger Mittelweg mit dem direkt benachbarten Priesterseminar der Christengemeinschaft und der Johanneskirche ist ein besonderer Ort. Erlebbar wird dort, wie unterschiedliche Ausprägungen, Strömungen, Verzweigungen der Anthroposophie in...
In der Ausstellung ‹Technologie der Zukunft – Vanessa Billy, Brodie Ellis, Paul Schatz› sind noch bis zum 29. Juni 2025 einige Werke von Paul Schatz (1898–1979) zu sehen. Das Museum Rehmann in...
Zum Buch ‹Von Heilpflanzen, Engelwesen und kosmischen Rhythmen› von Walpurga Johanna Nägeli-Ganz. Am Jahresanfang hatte ich mit Marianne Schubert ein Gespräch über das im Herbst 2024 erschienene Buch über Walpurga...

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Worte

Sprüche und Kolumne

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Forschung und Leben

Bern, Schweiz. Konferenz ‹Alma Humana!›: Theaterworkshop mit Gaia Termopoli. Welche wegweisenden Ideen für die Erneuerung des Theaters gingen aus dem 1924 von Rudolf Steiner und Marie Steiner-von Sivers geleiteten Kurs zum Thema ‹Sprachgestaltung und Dramatische Kunst› hervor? Gaia Termopoli, Schauspielerin, Theaterpädagogin und Doktorandin der Theaterwissenschaft an der Universität Bern, konzentriert ihre Forschung auf Marie Steiner-von Sivers als Pionierin der Theaterregie....
Montezillon, Schweiz. Konferenz ‹Alma Humana!›: Die Anthroposophische Gesellschaft als Auferstehungsleib mit Marc Desaules. Welche spirituellen Grundlagen können das Sozialleben der...
Im Aufsatz ‹Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit› untersuchte vor 90 Jahren der Philosoph Walter Benjamin, was geschieht, wenn...
Die Goetheanumleitung wendet sich an die Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft. Wir dürfen auf eine gelungene Generalversammlung der Anthro­posophischen Gesellschaft vom...

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