Einsamkeit und die daraus resultierende Traurigkeit sind ein Symptom unserer Zeit, in der gerade in westlichen Gesellschaften ein starker Fokus auf Individuation liegt. Agnes Schuster spricht in ihrem Vortrag darüber, wie wichtig das Leben in Gemeinschaft vor diesem Hintergrund ist. Das Ich ist dabei im Wir enthalten, jenseits von Dualitäten. Eine Gemeinschaft ist nicht nur wichtig, um ein Kind großzuziehen, sie ist ebenso unterstützender Kontext für Familienbeziehungen und auch für den Prozess des Sterbens. Gemeinschaft entlastet und gibt Sicherheit in allen Lebensabschnitten. Doch wie kann es gelingen, zur Gemeinschaft, die früher überlebensnotwendig war, zurückzukehren? Schuster beschreibt ihre eigene Faszination und ihre Herausforderungen mit dem Gemeinschaftsleben in der Zukunftswerkstatt und Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof. Sie geht zu den Anfängen der Gemeinschaft zurück und teilt ihre Gedanken zu dem, was wichtig ist, damit ein Projekt dauerhaft Wurzeln schlägt. Weiterhin führt sie aus, wie das Leben in Gemeinschaft das individuelle Wohl und Sozialleben bereichern kann.
Aus Goetheanum.tv Anders zusammen leben
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