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Religonslehrertagung

Von 14. bis 16. Juni 2019 befassen sich die Lehrer/innen des freien Religionsunterrichts mit dem Thema ‹Nördliche und südliche Geistesströmung als Quelle eines künftigen Christusverständnisses›.


Ausgehend von den Mysterien der alten Welt inspirierten und impulsierten eine kosmische (nördliche) und eine im Irdischen ins Seelen­innere wirkende (südliche) Geistesströmung die Kulturen der Menschheit. Die Artus-Strömung war noch mit dem kosmischen Christus verbunden; in Parsival vereinigte sie sich mit der von Palästina ausgehenden, die Herzen und Seelen der Menschen ergreifenden Gralsströmung. Beide Gemeinschaften fühlten sich mit Michael verbunden, in ihnen lebten starke soziale Impulse. Die kosmisch orientierte Weisheitsströmung verband sich mit der ins Menscheninnere führenden südlichen Strömung, um ein umfassenderes Christus-Verständnis zu ermöglichen. Dadurch entstand eine Geistesströmung, die ihre moderne, öffentliche und der Erkenntnis zugängliche Form in der Anthroposophie fand. Diese doppelte Bewegung – der Blick in die Welt und in die Seele – findet sich im Morgenspruch der Waldorfschulen, im Religionsspruch und in den Handlungen. Auf dieser Grundlage ist ein überkonfessionelles, allgemein-menschliches Christus-Verständnis veranlagt.


Mehr: www.goetheanum.org/tagungen/religionslehrer-tagung/

Titelbild: König Arthur in Geoffrey von Monmouths Historia regum Britanniae (15. Jh.)

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