Interkulturalität denken

Rüdiger Sünners Autorenfilme haben stets eine spirituelle Fragestellung. Aktuell bringt er die Frage des geistigen Austauschs zwischen den Kulturen der Welt auf die Leinwand.


Bild: Nuli Maske, bpk/ Ethnologisches Museum, SMB/M. Franken.

Zuletzt drehte er über Paul Celan, Joseph Beuys, Rainer Maria Rilke. Auch über das Erbe Rudolf Steiners berichtete er in ‹Abenteuer Anthroposophie›. Erste Bekanntheit gewann er mit seinem Film über rechtsextreme Esoterik ‹Schwarze Sonne› in den 90er-Jahren. 2020 brachte er nun ‹Wildes Denken› heraus, eine Reportage auf den Spuren des Ethnologen Claude Lévi-Strauss. Der Film fragt nach einem Dialog zwischen dem modernen westlichen Denken und dem Denken in den indigenen Kulturen. Nach der Analyse von Lévi-Strauss ist letzteres Denken von fließenderen Übergängen gekennzeichnet – zwischen Mensch und Natur, Alltag und Geisterwelt, Leben und Tod. Sünner beschäftigt, was dieses ‹wilde Denken› (Lévi-Strauss) den Menschen der Postmoderne, die zwischen ökonomischem Druck und Naturzerstörung leben, zu sagen hat. Das Magazin ‹Evolve› interviewte den Filmemacher kürzlich in einem frei zugänglichen Podcast zu dieser Frage.


Mehr: Absolut Medien; Evolve Magazin/Wildes Denken

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