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Den Teufel beim Namen nennen

Orell Semmelroggen besucht die 11. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule am Jakobsberg in Basel. Im Alter von vier Jahren stand er zum ersten Mal auf der großen Bühne des Goetheanum. Sein Interesse am Schauspiel brachte ihn vor fünf Jahren an die Junge Bühne, wo er in verschiedensten Stücken mitwirkte. Für den ‹Faust 2020› wird er den Valentin, den Marschalk und den Kundschafter spielen.


Figur Lady Macbeth
Blume die blaue Blume
Gott Hilaritas
Werkzeug Körper
Stück Wir leben ewig
Held William Shakespeare
Künstler Marcel Breuer

Aus welcher Landschaft kommst du?

Ich komme aus dem engen Arlesheim. Hier bin ich geboren worden, aufgewachsen und seither nicht umgezogen. Die Enge dieses Ortes wird zum Glück durch die Nähe zu der Stadt Basel ausgeglichen. Trotzdem sehne ich mich immer wieder nach der Weite der nördlichen Länder. Mein Herz schlägt mehr für die Niederlande als für die zugeknöpfte Schweiz.

Welcher Gedanke trägt dich?

Der unfassbare Geist des Menschen und dessen Kraft – die Entwicklung des Menschen und deren Auswirkungen. Im Moment ist das Zweifeln an Gott ein brennendes Thema, was auch mit der Missverständlichkeit dieses Begriffs zusammenhängt.

Ein Moment im ‹Faust›, der dich ergreift?

Im Verlaufe des Stücks kommen nur wenige Personen vor, die den Mephisto bei seinem Namen ‹Teufel› nennen. Diese Momente sind für mich magisch, da sie eine Wahrheit offenbaren, die so simpel und doch komplex ist. Auch wie das Zusammenspiel des Bösen mit dem Menschen genauso zählt wie das mit dem Guten.


Lieb das Böse gut! – Faust I & II im Goetheanum ab Juni 2020

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