Die menschenbildende Kraft der Sprache

«Sprache zwischen uns Menschen, Lautkräfte, Sprachklänge, welch Potenzial liegt in der Sprache, das uns erlaubt, uns gegenseitig zu verstehen, zu stärken und zu erkennen.» Stefan Hasler


In der Resonanz von Sprechen und Hören offenbart sich dann der schöpferische Moment der Sprache. Wie, so fragt Stefan Hasler in der Einladung zur internationalen Fachkonferenz der Sektion für Redende und Musizierende Künste, durch diesen Prozess der Sprache uns gegenseitig fördern und stärken? Die Sprache habe, so Hasler, durch ihre Lautkräfte und ihren Klang und Rhythmus einen Anschluss an geistige Wirksamkeiten und Kräfte. In Eurythmie, Sprachgestaltung, Heileurythmie und Schauspiel gehören diese Kräfte zur täglichen Handhabe, zum täglichen Mittel. Dieser heilenden Kraft der Sprache widmet sich die Konferenz. Am 18. und 19. April veranstaltet die Sektion eine Online-Konferenz mit Kursen und Gesprächsforen. Dann folgt eine Präsenztagung. Bei dieser geht es, so Hasler im Begrüßungsvideo, um die Begegnung in Kursen, Pausengesprächen, Spaziergängen mit dem Ziel, gegenseitig «die Kraft zu sprechen, um für die Anforderungen der Zeit neue Formen und neue Möglichkeiten zu finden».

Äußere und innere Kommunikation sind zwei Seiten einer Medaille, zum Gespräch mit dem oder der anderen gehört das Gespräch mit sich selbst oder noch anders: vor dem Dialog steht der Monolog. Dieser innerseelischen und sozialen Dimension der Sprache folgt die Tagung mit Beiträgen zur Salutogenese ‹Was brauche ich gerade?›, um für dieses Gespräch mit sich selbst zu erwachen. Eine Fülle von Aufführungen und Arbeitsgruppen lenkt dann den Blick auf die zwischenmenschliche Ebene der Sprache, wo sie sich als Gestaltungskraft des Miteinanders offenbart.


Internationale Fachkonferenz vom 18. bis 22. April 2022 (auch für allgemein Interessierte)

Bild SRMK/ Isra

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