Genf, Schweiz. Neue WHO-Leitlinien für integrative Medizin.
Auf der 77. Weltgesundheitsversammlung hat die World Health Organization (WHO) in der letzten Maiwoche eine neue Strategie für traditionelle Medizin verabschiedet. Sie ist gültig für 2025 bis 2034. In dem Dokument erkennt die Organisation an, dass traditionelle, komplementäre und integrative medizinische Ansätze nicht nur kulturelle Praxis sind, sondern eine Schlüsselrolle dabei spielen können, die Gesundheit aller Menschen auf individueller Ebene zu fördern. Die Strategie artikuliert klare Ziele: Die Verbesserung der Evidenzlage zu traditioneller Medizin, die Gewährleistung von regulativer Sicherheit sowie die Förderung von Qualität und Zugänglichkeit bezüglich integrativer Behandlungen. Diese drei Ziele basieren auf einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen, der bei den therapeutischen Ansätzen als Individuum in den Mittelpunkt gestellt wird. Die Mitgliedsstaaten der WHO werden mit diesen neu formulierten Leitlinien dazu aufgefordert, holistische und kultursensible Heilmethoden ins Zentrum ihrer Gesundheitspolitik zu stellen.
Quelle WHO
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