Was meine ich mit Glück?

Dass die Idee vom Glück zusammenfällt mit der Lieblingsbeschäftigung und dass diese Lieblingsbeschäftigung im Pendelschlag zwischen Denken und Wollen sich vollzieht, dass die Formulierung dieser Antwort übernommen wird von dem Titel der Gedichtsammlung von Robert Hamerling ‹Sinnen und Minnen› und dass diese Formulierung von Rudolf Steiner zur Grundmaxime des freien Menschen erhoben worden ist, zum Leben in der Liebe zum Handeln und zum Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens, das offenbart, wie ein Dichterwort aus einem höheren Bewusstsein heraus geadelt und erweitert werden kann. Und wer möchte leugnen, dass im Grunde genommen das meiste Unglück seine Ursache darin hat, dass man ‹nichts zu tun weiß›.


Aus Georg Hartmann in ‹Erinnerungen an Rudolf Steiner› zu dessen Antwort auf die Frage nach seiner Lieblingsbeschäftigung und Idee von Glück. Stuttgart 1979, S. 45.

Grafik Sofia Lismont

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