Organisierter Humor

Die erste Nummer der Zeitschrift ‹red nose› erschien im Herbst mit den Porträts von Darstellerinnen und Darstellern, die als Clowns arbeiten. Jetzt erscheint ein 40-seitige zweite Ausgabe. Von der 30-jährigen Bianca Bertalot aus Brasilien, die Workshops und Aufführungen für Unternehmen und Schulen veranstaltet, bis zum 75-jährigen Ernst Ullrich Schultz, der als Heilpädagoge in Hamburg sich zeitweise die rote Nase aufsetzt, spannt sich der Bogen der Spaßmacherinnen und Spaßmacher. Im Heft, das auf der Goetheanum-Homepage heruntergeladen werden kann, sind auch Reflexionen über den Humor, zum Beispiel von Stefanie Janisch. Sie erklärt mit einem Zitat von Rudolf Steiner, warum der Weltenhumor in der von ihm geschnitzten Holzplastik die prominente hohe Stelle bekommen habt. Steiner betont (GA 59): Im Lachen strebt der Mensch eine «Befreiung» an, «dass er sich nicht umschlingen lässt von den Dingen, die seiner nicht würdig sind, sondern sich mit Lächeln im Antlitz erhebt über das, dessen Sklave er nie werden darf».


Bild: Robert Agusto (Robert Eisele) in seinem Programm ‹Entrez›, Foto: Roxana Lämmlin, Badenweiler.

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