3G am Goetheanum

In der Schweiz sind seit dem 13. September alle Kulturbetriebe verpflichtet, bei ihren Veranstaltungen die 3G-Regelung durchzuführen, nach der nur genesene, getestete oder geimpfte Gäste für Veranstaltungen zugelassen sind.


Das betrifft auch das Goetheanum. Die Tagung der Medizinischen Sektion ist die erste Großveranstaltung, die von diesen Einschränkungen betroffen ist. In der Bibliothek des Goetheanum hat die Saner-Apotheke deshalb eine Teststation aufgebaut, die täglich 100 Prüfungen verarbeiten kann. Da die Zertifikate nicht bei jedem Veranstaltungsraum im Goetheanum geprüft werden können, muss schon beim Eingang ins Goetheanum kontrolliert werden. Deshalb ist nur der Westeingang des Goetheanum geöffnet und nur von 13.30 bis 18.30 Uhr. Die Buchhandlung ist weiter frei zugänglich. Die Mitarbeitenden des Goetheanum sind von der Regel allerdings ausgenommen. Edda Nehmiz und Alma Hasler, die am Eingang für die Kontrolle zuständig waren: «Die meisten Tagungsgäste sind sehr dankbar, dass wir so die Tagung und ihren Besuch möglich machen.» Auf der Internetseite wendet sich die Goetheanumleitung gegen die Verordnungen: «Das Goetheanum folgt dieser Vorgabe [3G]. Wir stellen deren Sinn infrage und bedauern, dass dabei Verantwortungsbereitschaft und Entscheidungsfreiheit jedes Einzelnen wenig Gewicht bekommen, und wir finden, dass das Kulturleben unverhältnismäßig eingeschränkt wird.»


Bild: Goetheanum-Westeingang während der Jahreskonferenz der Medizinischen Sektion, September 2021. Foto: Xue Li

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