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15 Jahre Arbeit für eine neue Sorte

Wer biologisch produzieren will, muss auch biologisches Saatgut verwenden. Als Peter Kunz Anfang der 1980er-Jahre erste Getreidezüchtungsversuche an der Gärtnerei des Goetheanum machte, war dieses Bewusstsein noch kaum vorhanden. Jetzt feiert der gemeinnützige Betrieb Getreide­züchtung Peter Kunz in Feldbach (Schweiz) sein 35. Jahresjubiläum und die biologische Züchtung ist ein breit diskutiertes Thema geworden.


Getreidezüchtung stellt einen hohen menschlichen und finanziellen Aufwand dar. «Eine neue Weizensorte zu züchten, bedeutet 15 Jahre Arbeit mit drei bis vier Spezialisten», erklärt Peter Kunz. Wenn nur 0,1 Prozent des Endpreises, zum Beispiel des Brotes, der Züchtung gewidmet wäre, könnte der Züchtungsaufwand ohne Problem finanziert werden. Noch ist das nicht der Fall, aber vor etwa zehn Jahren konnte die Getreidezüchtung Peter Kunz einen ersten Meilenstein erreichen: Die neu entwickelten biodynamischen Weizensorten sind in der Schweiz und in Süddeutschland breit akzeptiert worden und inzwischen der neue Standard für Biosorten. Zum 25. Geburtstag der Initiative ist der Fonds für Kulturpflanzen-Entwicklung gegründet worden, um langfristige Investitionen zu empfangen. Der Züchtungsbetrieb selbst entwickelt sich auch weiter: 2014 konnte er sich in einem renovierten Stall in Feldbach etablieren, was Raum für die Zukunft und eine neue Generation gibt.


Mehr www.gzpk.ch
Fonds für Kulturpflanzen-Entwicklung www.kulturpflanze.ch 

Auf dem Bild: Peter Kunz

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