Zusammenführen statt anführen

Wir brauchen andere Führungskräfte in den Organisationen, wenn unsere Kommunion zwischen Individualität, Gruppen und allem Lebendigen gelingen soll. Wer heute leitend in einer Organisation tätig ist, kann in einem zweijährigen Seminar auf Gleichgesinnte treffen und nach neuen Wegen mit den Veranstaltenden und ihren Gästen suchen.


Gerade am 22. März begann das neue digitale Seminar mit dem Titel ‹Leadership in Transformation›, das von Vertretenden des World Social Initiative Forum organisiert wird. Das Seminar wird online und auf Englisch stattfinden. Die ersten vier Treffen werden zwischen März und Juni stattfinden und einen ersten großen Bogen für den gesamten Kurs schlagen, der sich ab Oktober in eine Vertiefungsphase begibt. Eines der Hauptziele in der Begegnung mit anderen Verantwortungs- und Entscheidungsträgerinnen und -trägern ist die Selbstverwandlung auf dem Weg. In vier Schritten wird dieser Prozess angeleitet, um dann partnerschaftlich und auf Augenhöhe durchgetragen zu werden. Zum ersten Schritt gehört die Wahrnehmung: Was kann ich als Kontext beobachten? Darauf folgen: die Individualisierung aus der eigenen Biografie und dem eigenen Schicksal sowie die Teilhabe und Kollaboration mit anderen. Der letzte Schritt bildet die Verkörperung: Wie schaffe ich Licht in der Finsternis? Dabei werden Ansätze der täglichen kontemplativen Praxis untersucht. Die Seminare werden von Gästen begleitet. Am 22. März war Aonghus Gordon dabei, der seit 1981 das Zentrum für kulturelle Entwicklung Ruskin Mill Trust mit mittlerweile zwölf Stätten und Tausenden von Jugendlichen in Großbritannien aufbaut. Für ihn ist die Hauptaufgabe der Bildung, die Menschen von den Beschränkungen des Erbes und der kulturellen Sozialisierung zu befreien. «Das Ich bedarf einer Reise zum Selbstmanagement und der Selbstführung. Während dieses Prozesses durchläuft es zahlreiche Wiederholungen, oft begleitet von Widerständen.» (Aonghus Gordon) Dafür bezog er sich auf die goetheanistische Phänomenologie sowie Rudolf Steiners ‹Theosophie› (GA 9) und ‹Anthroposophie und Wissenschaft› (GA 234). Am 6. April wird ihm Carrie Schuchardt folgen, die in den USA das House of Peace gegründet hat und seit vielen Jahren mit Geflüchteten arbeitet. Ihr Beitrag wird sich auf ‹Die Gleichheit in der Rechtssphäre – Von der Macht zur Einigung› beziehen.


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Foto: Clayton Holmes

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