Immer wenn mir ein lebendiger Mensch gegenübertritt, vergesse ich alles, was ich gelernt habe.

Vor 50 Jahren erhob sich die Jugend in den Industriestaaten des Westens gegen die Welt ihrer Väter. Die Kriegsgeneration hatte die Ruinen wiederaufgebaut und in diese «Wohlstandswabe», wie es Gerd Koenen formuliert, «wollte diese Generation nicht hineinschlüpfen».

Dass der materialistische Reduktionismus wissenschaftlich unhaltbar ist, muss nicht mehr nachgewiesen werden. Wie es zum Beispiel der Nobelpreisträger Robert B. Laughlin erklärt, müssen noch andere Gesetze – die sogenannte ‹Emergenz› oder Selbstorganisationsprinzipien – angenommen werden, die die Welt gestalten.

Als sich vor einigen Jahren die anthroposophischen Medienschaffenden am Goetheanum trafen, stand auch eine sogenannte Fishbowl-Diskussion auf dem Programm: Walter Kugler, Bodo v. Plato und Nikolai Fuchs saßen zum Gespräch über Öffentlichkeit und Identität in der Mitte und rings herum die 50, 60 Kommunikationsprofis.

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