Meditieren für die Gemeinschaft

Immer mehr Menschen suchen, den Abgrund vor Augen, eine neue Spiritualität. Manche finden so sich – doch verlieren die Welt.


Anthroposophie meint anderes: Auf ihren Wegen sind Selbst- und Welterkenntnis immer schon verbunden – wie auch Selbst- und Weltentwicklung eng verbunden einander bedingen. Darum gehören eng zusammen: der Wille, die Welt zu verändern, und der Wille, sich selbst zu verändern.

Esoterik ist auch Beziehung. Beziehung zum Geistig-Seelischen der eigenen Seele und des anderen Menschen und zu allem, was um einen ist – Beziehung auch zu den Wesenheiten der Höheren Welten. So ist auch der eigene Lebensweg ein Schulungsweg und jede Begegnung auf diesem Weg eine Möglichkeit zu höherer Erkenntnis und Erfahrung. Das Soziale, die Welt der Begegnungen, der Arbeit und des Geldes, ist nicht einfach die kalte, äußere, fremde Welt, als die es manchmal erscheinen mag. Es ist die eigene Welt, die von der Persönlichkeit durchlitten und gestaltet wird. Hier wird das Geistige real. Was als geronnene Gedanken, Empfindungen und Taten erscheint, kann in Liebe verwandelt werden.

Mit der Reihe ‹Die Esoterik des Sozialen› lädt Gerald Häfner als Verantwortlicher der Sozialwissenschaftlichen Sektion ein zur Suche nach diesem ‹Schulungsweg im Sozialen›. Dabei geht es um die Frage, wie man sich fähig macht, Achtsamkeit, lebendige Erfahrung des Geistes und Einsatz für die Transformation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenzubringen.

Mit den 19 esoterischen Klassenstunden, so Gerald Häfner, offenbarte Rudolf Steiner einen Entwicklungsweg von ungeheurer Tiefe, poetischer Schönheit und spiritueller Kraft, der heute allen offenstehe. Unter Anleitung von Ron Dunselman bietet sich die Gelegenheit, in Vorträgen, Meditationen und Gesprächen und begleitet von eurythmischen Übungen in diesen Weg einzutauchen und der Entwicklung sozialer Fähigkeiten zum Umgang mit den Gegenkräften nachzuspüren.


Die Esoterik des Sozialen Das Soziale als Schulungsweg. Ein Weg durch die 19 Klassenstunden auf den Spuren ihrer sozialen Dimension.
Eine Tagung der Sozialwissenschaftlichen Sektion mit Ron Dunselman. Für Mitglieder der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft.
24., 25. und 26. März 2023.

Foto Nicole Asis

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