Schadens­ausgleich für Pestizide gefordert

Die Bio-Branche fordert erstmals einen Schadenausgleichsfonds.


Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BeL) und der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) in Deutschland haben eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, wie hoch die Mehrkosten für Bio-Unternehmen und Kundinnen sind, die durch Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft entstehen. Die Umfrage zeigt, dass nur für die freiwilligen Pestizid-Rückstandsanalysen circa 23 Millionen Euro jährlich aufgebracht werden. Die gesamten Folgekosten, die für Personal, Reklamationen für Produkte mit unverschuldeter Belastung etc. entstehen, werden auf 100 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Die beiden Verbände fordern nun von der Bundesregierung die Einrichtung eines Schadenausgleichsfonds, in den – nach dem Verursacherprinzip – diejenigen Produzierenden einzahlen sollen, die die belastenden Substanzen in Umlauf bringen.


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Bild GLOBAL 2000, CC

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