Der Menschengeist füllt den ganzen Weltenraum aus. Er ist nicht eingeschlossen in einen einzelnen Organismus. Der Geist ist da, wo er wahrnimmt.
Poesie
Die ersten drei Strophen verhalten sich wie Kopf, Brust und Gliedmaßen zueinander. Die vierte gilt der Frage: Was hält die...
Nun bebt in banger Fülle meine Welt, der Jahre Gärten wollen Früchte tragen. Und wie auf weichen Wiesenteppich oft ein goldner Apfel, zart empfangen, rollt, so rührt den Plan der täglichen Gefühle ein heimlich reif und süß geworden Lied. Christian Morgenstern Aus: Gedichte in einem Band. Frankfurt am Main/Leipzig 2003,...
Das Wahre immerWird es geborenIm ZwischenunsUnd wäre nichtOhne uns Zwischen uns geborenNach dem AtemReinen AustauschsDas Wahre immerZittert esZwischen Schreck und...
Ich möchte von den Dingen die ich sehewie von dem Blitzgespalten werdenIch will nicht dass sie vorüberziehenfarblos buntesie schwimmen auf...
Die Seele im Menschen ist eine Sorge; die Unendlichkeit außerhalb des Menschen ist ein Aufruf. Die Unendlichkeit öffnet sich, die Seele tritt ein. Eintreten heißt gehen; eintreten heißt fliegen; eintreten heißt schweben. Was ist das? Es ist Unordnung. Frage den Käfig, was er über den Flügel denkt. Der Käfig wird...
Vielen Dichtern der Moderne ist Hölderlin ein Leitstern. Ingo Bergmann inspiriert er noch heute. Die Entdeckung und Wiederentdeckung seiner späten...
Ich ließ meinen Engel lange nicht los,und er verarmte mir in den Armenund wurde klein, und ich wurde groß:und auf...
Nichts mehr,was dich treibt,nichts mehr,was dich hält.Auf den Hügel hinaufund so langenach Innen singen,bis die Stimmedich aufhebtund mitnimmt. Peter Härtling, Meine 75 Gedichte und zehn neue. Stuttgart 2008, S. 70. Teil des Moments zu sein, in dem die Stimme sich nach innen wendet und das Alltag sich erhebt – ein kostbarer Augenblick...
Rastend ist es und doch rastlos,
Ferne ist es und doch so nah! …
ja / ja dieses kleine / große wort führt mich / führt mich zu dir immerfort / immerfort ja /...
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