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Janos Darvas: Im Antlitz alter Menschen

Janos Darvas ist Vortragender, Autor und Waldorflehrer.


Was machst Du gerade auch noch? Schreiben. Dies hier für den Druck, anderes für die ‹Schublade› oder für spätere Publikation.

Was macht Dich lebendig? Meditatives Singen und mantrisches Gebet. Spaziergänge am Meer. Gespräche über spirituelle und existenzielle Lebensfragen.

Woran bist Du zuletzt aufgewacht? Am Erfolg von Demagogen weltweit und an der Neigung vieler Menschen, ihren Manipulationen nachzugeben.

Welches Werk hat Dich beeindruckt? Seit Langem und vor Kurzem wieder ‹Die Philosophie der Freiheit›, vor allem eine Passage am Ende des 9. Kapitels, die kaum beachtet wird und fast alles enthält, was mir im Umgang mit mir selbst und mit anderen Menschen als wesentlich erscheint: «Jedes Wesen hat seinen eingeborenen Begriff (das Gesetz seines Seins und Wirkens); aber er ist in den Außendingen unzertrennlich mit der Wahrnehmung verbunden und nur innerhalb unseres geistigen Organismus von dieser abgesondert. Beim Menschen selbst ist Begriff und Wahrnehmung zunächst tatsächlich getrennt, um von ihm ebenso tatsächlich vereinigt zu werden.»

Wofür bist Du dankbar? Dass mir mehrere Sprachen und Kulturen gleichsam in die Wiege gelegt worden sind, dass ich als Waldorflehrer frei und kreativ tätig sein durfte. Für Verständnis seitens der Menschen – und manchmal auch für Unverständnis, sofern mich das weiterbringt.

Wie hat Dich zuletzt eine fremde Kultur berührt? Ich lese oft englischsprachige Bücher. Dieser ungeheuer reiche, vielschichtige Wortschatz! Der wohltuende Mix von Distanz und Empathie dieser Sprache!

Wo begegnet Dir heute Zukunft? Im Antlitz von Kindern und von sehr alten Menschen.

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