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Ernst Reepmaker: Unermüdlich unterwegs

Er wirkt meist so, als sei er gerade auf der Durchreise, als würde er nur um eines Gesprächs willen kurz innehalten, um dann weiterzuziehen. Es ist wohl die beständige Energie des Eurythmisten und Theatermanns Ernst Reepmaker, die diesen Eindruck vermittelt.


Der hochgeschlagene Kragen unterstreicht es, aber es ist ein Wolljacket, sodass zum Unterwegssein sich Gemütlichkeit fügt. Das ist wohl die niederländische Tugend, Bewegung und Ruhe zu vereinen. Seit über dreißig Jahren ist Reepmaker von seiner Wahlheimat Wien aus mit freien Eurythmiebühnen unterwegs. Erst war es die Märchenbühne Fundevogel, dann das Eurythmietheater Vonnunan, das, wie es hieß, erste vollzeitarbeitende Eurythmieensemble in Österreich, die er gründete und für die er produzierte. Jetzt, vom 9. bis 11. März, ist es ein Eurythmie-Festival, das er in Wien auf einer freien Bühne organisiert. Er drückt mir einen Stapel Prospekte in die Hand, zählt kurz die Schwierigkeiten der letzten Wochen auf, etwa die Absage eines Ensembles wegen Krankheit. Dann schaut er noch einmal auf den Prospekt und freut sich über die frische Bildsprache, mit zwei jugendlichen Eurythmieprojekten. Er arbeite jetzt als allgemeiner Eurythmieproduzent, erzählt er mir. Ich lese auf dem Prospekt den Namen: ‹Quo Vadis Eurythmie Impresariat› und denke bewundernd: ja, unermüdlich unterwegs.

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