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Eins und eins macht drei

Die Philippinen feiern zu Michaeli die Anthroposophie und machen ihre Arbeit sichtbar. ‹1 + 1 = 3: The Art of Being Human› ist der eingängige Titel einer geplanten Feier für die anthroposophische Arbeit auf den Philippinen am 28. und 29. September.


Die diversen Initiativen auf den Inseln haben dann die Möglichkeit, sich gegenseitig wahrzunehmen und die gemeinsame Wurzel in der anthroposophischen Arbeit zur positiven Verwandlung und Entwicklung des Menschen zu beleben. Unter den öffentlich bekannteren pädagogischen Initiativen, wie den Steinerschulen, Schulinitiativen und auch einer Waldorf-Hausunterrichtsinitiative, stehen andere oft im Schatten zurück, die aber nicht weniger produktiv arbeiten. So gibt es auf den Philippinen auch Schul- und Alternativmediziner, die mit anthroposophischen Heilverfahren arbeiten, und einen Arzt, der aus lokalen wie importierten Zutaten anthroposophische Medikamente herstellt. Des Weiteren finden sich verstreute Gruppen, die die Arbeit mit biodynamischer Landwirtschaft, Sinneswahrnehmung und für neue Perspektiven in sozialen Begegnungen aufbauen. Auch im Bereich der schulischen Unterstützung oder Nachhilfe bildet sich gerade eine neue Gruppe auf Grundlage der Arbeit von Audrey McAllen (‹The Extra Lesson›), die von US-amerikanischen Mentoren unterstützt wird. Außerdem haben ausländische Mentoren eine Handvoll Biografie- und Kunsttherapeuten vor Ort ausgebildet; ein Musiker ist außerdem gerade für das Musiktherapiestudium in Europa.

Auf der Konferenz wird es Raum geben, um alle Initiativen und ihren Beitrag zum Verständnis des Menschen wahrzunehmen. Passend dazu ist der Titel ‹1+1=3› gewählt: Was entsteht, wenn eines und ein anderes zusammentreffen? Mathematisch ergeben sich zwei, doch entsteht auch das Dritte zwischen ihnen, das sowohl individuell als auch kollektiv ist. Somit ist der Name der Konferenz auch eine Anspielung auf die populäre, rein sinnliche Wahrnehmung der Welt und eine Herausforderung für das technisch orientierte Denken. Themenfelder, die zur Sprache kommen sollen, sind: biodynamische Landwirtschaft und eine neue Beziehung zur Umwelt; Pflege und Heilung durch Biografiearbeit, Kunsttherapie, Eurythmie, Medizin, Massage, Pharmazie; Bildung; Gesellschaft und soziale Transformationsmodelle; Technologie und menschliche Beziehungen, u. a. in sozialen Medien und künstlicher Intelligenz. Es werden ausschließlich Akteure von den Philippinen als Sprecher auftreten, jedoch ist die Zusammenkunft offen für alle Interessierten.


Kontakt: agp.philippines@gmail.com
Foto: Aus dem Flyer der Tagung ‹1 + 1 = 3: The Art of Being Human›. Bild von Raph Lazo

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