Wieder die Frage nach der Demokratie

Eine Diskussion zu den Herausforderungen und Chancen der Demokratie.


‹Wozu Demokratie?›, fragt der Journalist und Hörspielautor Wolfram Wessels für die nächste Podiumsdiskussion der Mannheimer Veranstaltungsreihe ‹Anthroposophie im Gespräch›. Antworten werden ihm diesmal Gerald Häfner, Leiter der sozialwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum, Gründer von Democracy International und ehemaliger Grünen-Abgeordneter, sowie Felix Heidenreich, Philosoph und Politologe mit Schwerpunkt Demokratietheorie. Es geht um eine spannungsgeladene Collage der politischen Landschaft: um personalisierte Wahlen ohne politischen Kern, um den Einfluss verschiedenster Lobbys, um Politikverdrossenheit, die sich in Demokratieverdrossenheit wandelt, um die zunehmend fundamental werdende Kritik an demokratischen Verfahren und um das Misstrauen gegenüber neutraler medialer Berichterstattung. Hinzu kommen die globalen politisch-wirtschaftlichen Verflechtungen sowie die multiple Krisensituation aus Pandemie, Krieg, Migration und Inflation, die zusätzlich Druck auf das immer fragiler erscheinende Konstrukt der Demokratie ausüben. Angesichts dieser komplexen Herausforderungen stellt sich die Frage: Leben wir bereits in einer ‹Postdemokratie›? Gemeinsam diskutieren Wessels, Häfner und Heidenreich am 8. November im Mannheimer Institut für Waldorfpädagogik, wie es um die Demokratie im aktuellen Gesellschaftsklima bestellt ist und wie demokratisches Handeln weiterentwickelt werden kann. Zusätzlich wird es um die für die Demokratie tragende Rolle von bürgerschaftlichem Engagement gehen. Ohne Scheu vor Selbstkritik und Selbstreflexion erörtern sie zudem, welche Möglichkeiten sich dem anthroposophischen Denken und der anthroposophischen Praxis bieten, einen wertvollen Beitrag zum aktuellen Demokratiediskurs zu leisten.


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Titelbild Sora Shimazaki, Pexels

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