Am Leben sein

Auckland, Neuseeland. Die Anthroposophie-inspirierte Organisation Hōhepa betreut Menschen mit Assistenzbedarf an vier verschiedenen Standorten in Neuseeland, sowohl in ihren Einrichtungen als auch zu Hause. Die Betreuung basiert auf den Prinzipien der Heilpädagogik. Darüber hinaus engagiert sich die Organisation in regionalen Umweltschutzprojekten, fokussiert auf die Regeneration von Biodiversität. Ein Interview mit Mark Boyle, dem Vorsitzenden des Hōhepa Homes Trust.


Worum geht es im Tageslauf in den Hōhepa-Einrichtungen?

Ein gesundes, harmonisches Zuhause in unseren Häusern zu pflegen, steht im Mittelpunkt des täglichen Lebens. Unsere Schul- und Erwachsenengemeinschaften sind geprägt von festgelegten Routinen, täglichem Lernen, sowie dem Feiern von Festen und besonderen Ereignissen. Das schafft Zufriedenheit.

Welche Rolle spielt ein Gefühl der Zugehörigkeit in den Gemeinschaften?

Das Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl hat oberste Priorität in unseren Einrichtungen, denn es fördert den Geist und das Potenzial jedes Menschen. Dafür ist es wichtig, den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zu bieten, ihr Leben vollständig zu leben. Diese Vision verwirklichen wir in unserer Schule, unseren sozialen Betrieben, durch unsere Therapien, bei den von uns organisierten Festivals und durch unser breiteres gesellschaftliches Engagement. Wir lassen uns dabei von der Anthroposophie inspirieren und feiern die Vielfalt des Menschseins.

Wie steht es um die Verbindung zur Natur im Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner?

Wir beschäftigen uns täglich mit der natürlichen Umwelt; in unserem Leben auf dem biodynamischen Bauernhof, bei Ausflügen in die umliegenden Feuchtgebiete und in unseren Gemeinschaftsräumen. Ökologische Nachhaltigkeit steht bei uns immer im Vordergrund.


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Bild Mark R. Boyle, Foto: K. Whitaker

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