Zederngruppe muss gefällt werden

Im Gartenpark des Goetheanum müssen aus Sicherheitsgründen absterbende Bäume gefällt werden. Geschehen wird dies Anfang März. In der Folge wird das Gebäude im Nordwesten deutlicher zu sehen sein. Die Gärtnerei wird diesen Teil des Geländes neu gestalten.


Im Nordwesten des Goetheanum-Gebäudes stehen sieben Zedern. Drei von ihnen sind akut im Absterben; das Trockenwerden der Äste ist dafür ein sichtbares Zeichen. «Dieser Prozess vollzieht sich zwar relativ langsam, doch schreitet er unaufhaltsam von der Krone bis zur unteren Baumpartie voran. Jetzt wird die Situation für die Fußgängerinnen und Fußgänger gefährlich – wir müssen handeln.» Mit diesen Worten macht Benno Otter von der Goetheanum-Gärtnerei die Dringlichkeit für das anstehende Fällen der weithin sichtbaren Zederngruppe deutlich.

Betroffen sind auch die vier oberen Zedern. Bei ihnen ist der Prozess des Absterbens weniger weit fortgeschritten, doch auch hier ist ersichtlich, dass sie nicht mehr vital sind; zudem werden bei einem Baum ebenfalls die oberen Äste trocken. «Wir haben uns entschließen müssen, die ganze Gruppe zu fällen», bedauert Benno Otter. Nach Fällen der drei akut betroffenen Zedern würde man von unten den dürren Teil der oberen Bäume sehen: «Diese Teile werden sich nicht wieder begrünen und würden als unschöner Anblick bestehen bleiben.» Zudem wäre die obere Zedernreihe stärker dem Sturm ausgesetzt – die Zedern seien nicht als Solitärbäume, sondern als Gruppe gepflanzt worden.

Das Absterben der Zedern führt Benno Otter auf die Trockenheit der letzten Jahre zurück.

Die Goetheanum-Gärtnerei hat bereits Ideen für die nachfolgende Gestaltung. «Zunächst werden wir die neue Situation auf uns wirken lassen und dann an die Umsetzung des Konzepts gehen», so Benno Otter. Infrage kommen die Fortführung der Bepflanzung mit Wildobst beziehungsweise Hochstammbäumen oder mit Großbäumen wie Eichen. «Auf jeden Fall wird sich durch den neu entstandenen Raum das Verhältnis zwischen Architektur und Landschaft ändern», bereitet der Koordinator der Gärtnerei auf die neue Sicht auf das Goetheanum vor.


Bild Sebastian Jüngel

Print Friendly, PDF & Email

Letzte Kommentare