Wer bin ich?

Die Tagung der Schulärzte und -ärztinnen vom 21. bis 24. Oktober widmet sich der Identitätsfindung und -suche von Kindern und Jugendlichen.


Dazu gehören auch Gesichtspunkte zur Genderfrage oder zu Diagnostik und Therapie der Autismus-Spektrum-Störungen. Die Mitschriften der Kinderkonferenzen mit Rudolf Steiner sind dabei ein Mittel, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit zu erkennen und zu unterstützen. Der Weg ist weit vom Kleinkind, das von sich noch in der dritten Person spricht, bis zum Jugendlichen, der einen Begriff von sich als vielschichtige Persönlichkeit ausbildet. Wer bist du? Die Frage nach der Identität ist so komplex, dass wir selbst als Erwachsene ins Stocken geraten, wenn wir die Frage beantworten sollen. Ein Säugling schaut seine eigenen Hände manchmal so verwundert und intensiv an, als würde er sich damit noch gar nicht identifizieren. Das junge Schulkind identifiziert sich ganz mit seinen Lehrern und Lehrerinnen und mit allem, was ihm dabei vermittelt wird.

Von geschlechtlicher bis zu kultureller oder politischer Identitätssuche sind Jugendliche heute frei. Die Verunsicherung ist groß. Manch einer wählt lieber einen Avatar, als sich seiner irdisch-realen Identitätsfindung zu widmen. Wie können wir Kinder und Jugendliche unterstützen, selbstbewusste, handlungs- und freiheitsfähige Persönlichkeiten zu werden?


Foto Topsphere Media von unsplash

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