Bei der Feier zum 100. Todestag von Rudolf Steiner lohnt es sich auch, nach der Zahl 100 zu fragen. Was...
Ausgabe 13/2025
Ausgabe 13/2025
Mein Vater meinte zu mir, er könne im Zug erkennen, wer Anthroposoph, Anthroposophin sei. Manchmal machte er die Probe und fragte sein Gegenüber, ob er oder sie zur Tagung nach Stuttgart fahren würde. Woran er es denn erkennen würde, erkundigte ich mich. Seine Antwort: «Am interessierten Blick!» Das gleiche Prädikat verlieh der Stuttgarter Designer Dieter Soldan, mit dem wir am Goetheanum zusammengearbeitet haben, auf die Frage, wie er die Menschen am Goetheanum erleben würde: «Interessiert!», war seine Replik.
Was man sieht, ist machmal, was man gerne sehen möchte. Ja, vielleicht ist das die Erwartung an all jene, die Rudolf Steiner folgen: dass sie wie er ‹interessiert sind›, denn das ‹Dazwischensein› ist am wertvollsten, wenn man vom Ganzen etwas in sich trägt. Das Ganze zu fassen, das bietet Anthroposophie. Also ist es besonders erfreulich, wenn aus dieser grossen Warte Interesse für alles und jeden besteht.
Wolfgang Held
Das Schicksal bildet sich aus den inneren Intentionen und den äußeren Lebensbedingungen. Mit diesem Gedanken eröffnet Justus Wittich seinen Vortrag...
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