Er sei der letzte Dinosaurier, sagt er, aber damit hat er nicht recht. Denn die Liebe zum Erzählen, um die Schüler mit der Fülle des Auf und Abs der Menschheit auszustatten, teilt der Geschichtslehrer Günter Boss mit 40 000 Waldorflehrerinnen und -lehrern.

«Das Besondere an der Waldorfgeschichte liegt nicht allein in ihrer Vergangenheit, sondern auch in einer gestaltbaren Zukunft.» So endet das Vorwort in der kleinen Schrift ‹Waldorf – die Geschichte eines Namens›.

Er hält vor Winzern am Goethe­anum einen Vortrag über Rhythmen und Pflanzenzüchtung. Seit jetzt 41 Jahren arbeitet Hartmut Spieß am Dottenfelderhof in der Forschung und Entwicklung neuer Getreide- und Gemüsesorten.

Das Dreikönigsspiel hat sie an der Waldorfschule am Maschsee in Hannover wieder inszeniert und fand dennoch die Zeit, zuvor zur Weihnachtstagung ans Goetheanum zu reisen.

Helmy Abouleish

Zur landwirtschaftlichen Jahrestagung am Goetheanum gehört als morgendliche Einstimmung die Beschäftigung mit den Leitsätzen Rudolf Steiners, jenen Kondensaten der Anthroposophie, die vergleichbar den Präparaten des Landbaus zum Kern seines Werks gehören.

Am Anfang singt ein Chor dreistimmig Offenbachs ‹Barcarole›, denn hier in ‹Sekem›, so Helmy Abouleish, beginne man immer musikalisch.

Er reicht mir seine Visitenkarte: «Da steht alles drauf.» Es ist 25 Jahre her, dass Jakob Marti am Goetheanum die Geschäftsführung der gleichnamigen Zeitschrift innehatte.

Die Vereinigung ‹Mira Entwicklungsbegleiter› hatte auf dem Demeterhof Dannwisch bei Hamburg zu einem Seminar über den Doppelgänger in Mensch und Institution eingeladen. ‹Schattenseminar›, so der kurze Titel.

Wir sind Sitznachbarn beim halbjährlichen Treffen des Beirats des Verlags Freies Geistesleben. Jean-Claude Lin, der Verlagsleiter, hat französische und chinesische Wurzeln und zu dieser geografischen Weite gehört eine seelische Spanne: Er stellt das jüngste Buch von Claudia Grah-Wittich vor.

«Was ist Anthroposophie? Die Wissenschaft vom Geistigen!» «Was ist Geist?» «Die Seele ist nach Goethe, ‹was gefällt›, und der Geist ist das, was ‹ist›». So elementar und holzschnittartig sprach Johannes Zwiauer, der am 21. März dieses Jahres in seinem 97. Lebensjahr gestorben ist.
 

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