Zwei Bemerkungen mögen diese meditative Betrachtung einleiten: Erstens ist das Ziel des Goetheanismus die Wesensbegegnung, die Begegnung mit dem Wesen der Phänomene, auch wenn dieses Wesen eine Unendlichkeit ist, von der man nur Aspekte zu fassen vermag.

Zweites Treffen zur neuen ‹Faust›-Inszenierung und zweimal ist vom Leben die Rede: Eduardo Torres (Eurythmie) beschreibt die Schwierigkeit, den ‹Faust›-Text für eine eintägige Aufführung zu kürzen.

Goetheanistisch arbeitende Forscherinnen und Forscher betonen, dass ihre Beobachtungen mehr über das Wesen und ‹Sein› von Phänomenen enthüllen als die analytischen Methoden der modernen Wissenschaft. Denn die goetheanistische Forschung anerkennt beide Wege als gültige Wissensquellen: sowohl analytische als auch ganzheitliche Erkenntnismethoden.

[...] man kann den ‹Fall› in den Materialismus nur allein beachten, und dann über ihn traurig sein. Aber während das Anschauen dieses Zeitalters sich auf die äußere physische Welt beschränken musste, entfaltete sich im Innern der Seele eine gereinigte, in sich selbst bestehende Geistigkeit des Menschen als Erleben.

Eine Lebensgemeinschaft aufbauen bedeutet sich seiner Grenzen als soziales Wesen bewusst werden: Werden meine asozialen Bedürfnisse berücksichtigt, dann kann die Gemeinschaft gedeihen.

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