Moratorium für digitale Bildung

Digitalisierung von Pädagogik interdisziplinär und wissenschaftlich fundiert diskutieren.


Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fach- und Forschungsbereiche haben sich zusammengeschlossen und fordern ein Moratorium bezüglich des Einsatzes digitaler Medien und künstlicher Intelligenz in deutschen Bildungseinrichtungen. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme kritisieren sie die unhinterfragte Anpreisung von digitaler Technik als zeitgemäße Lösung von Bildungsfragen. Sie verweisen in dem Text auf verschiedene Studien, welche die negativen Auswirkungen von Bildschirmnutzung in jungem Alter belegt haben. Dazu gehören eine nachgewiesen beeinträchtigte Lernfähigkeit und Sprachentwicklung sowie besorgniserregende Implikationen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Im Sinne der Fürsorgepflicht öffentlicher Bildungseinrichtungen muss ein vertraglich festgelegter Aufschub bezüglich der Digitalisierung von Pädagogik gewährt werden, insbesondere für jüngere Kinder bis zur 6. Klasse. Das Wohl der Lernenden und die Wirksamkeit pädagogischen Handelns müsse Priorität haben, so die Unterzeichnenden der Stellungnahme.


Mehr Gesellschaft für Bildung und Wissen

Foto Sigmund/unsplash

Print Friendly, PDF & Email

Letzte Kommentare