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Martin von Mackensen: nichts für sich

Einmal im Jahr treffen sich biologisch-dynamisch arbeitende Winzer zur einer Fortbildung im Schwarzwald. Martin von Mackensen, Landwirt vom Dottenfelderhof und Leiter der dortigen Landbauschule, führt die Textarbeit am Landwirtschaftlichen Kurs, 2. Vortrag. In schwarzem, hochgekrempeltem Hemd, seinem stets etwas wilden Haar und mit tänzelndem Schritt fragt er in die Runde, was denn die von Rudolf Steiner beschriebene Empfindsamkeit des Bodens bedeuten könne. «Kann ein Boden empfinden?»


Als erste Beobachtungen zusammengetragen werden, ermutigt er mit seinen strahlenden Augen, bei dem Phänomen zu bleiben. Martin ist ein Mensch, der vermutlich mit 70 noch wie ein Jugendlicher erscheint. Später in der Pause erzählt er vom Besuch des stellvertretenden chinesischen Agrarministers auf dem Hof und von seiner unmittelbar persönlichen Begegnung mit dem hessischen Ministerpräsidenten. Martin will nichts für sich, vermutlich gibt ihm das auch diese vitale Ausstrahlung. Dann erzählt er, dass dem Dottenfelderhof wohl weitere 100 Hektar Land vom Land Hessen zugesprochen werden, und das bei dem knappen Land um Frankfurt. Noch sei es nicht sicher, aber Martin ist zuversichtlich – ja, so ist er.

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