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Kulturtagung Christian Morgenstern

Von 22. bis 24. März ist Christian Morgenstern eine Tagung gewidmet – mit Präsentation des letzten Bands der Stuttgarter Ausgabe von Herausgeberin Agnes Harder.


Christian Morgenstern ist vor allem durch seine ‹Galgenlieder› bekannt geworden. Dass diese nur einen kleinen Teil seines Schreibens ausmachen, zeigt die nun abgeschlossene Stuttgarter Ausgabe. «Eindrucksvoll wird hier sichtbar, dass Christian Morgenstern immer ein Suchender war – und sein Weg zur Erfahrung des Geistes existenziell», so Christiane Haid, Leiterin der Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum. Ob in frühen oder späten Schriften, in Briefen, Aphorismen, Gedichten, Humoresken, Romanfragmenten oder dramatischen Versuchen, überall stellt er die Frage nach dem Menschsein. «Krankheit, Einsamkeit, gänzliche Verlassenheit – die sich bis an die Grenze des Nihilismus steigert –, Depression, Todessehnsucht und ihre Überwindung mit einem Christuserleben sind bezeichnend für ihn.» Die Begegnung mit seiner Frau Margareta Gosebruch von Liechtenstern und Rudolf Steiner führt Christian Morgenstern aus seiner Vereinzelung und eröffnet ihm einen verwandelten Weltbezug. Im Rahmen der Tagung wird Agnes Harder den von ihr herausgegebenen dritten Briefband vorstellen.


Kulturtagung ‹Meine Liebe ist groß wie die weite Welt. Zum Werk Christian Morgensterns›
22. bis 24. März 2019. Web: ssw.goetheanum.org

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