Investitionen in die Zukunft trotz wirtschaftlicher Herausforderungen

Die Weleda veröffentlicht ihren Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2022.


Nach zwei Jahren Pandemie war für 2022 zunächst eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu erwarten gewesen. Tatsächlich war das Geschäftsjahr 2022 jedoch geprägt von einer deutlichen Zunahme der Inflation und einer weiterhin großen wirtschaftlichen Unsicherheit, die zu einer für Weleda spürbaren Abkühlung der Konsumstimmung führte. Verstärkt wurde diese Entwicklung durch den Ausbruch des Krieges in der Ukraine, der die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in Europa und darüber hinaus signifikant veränderte.

Der Gesamtumsatz der Weleda-Gruppe nahm im vergangenen Jahr um 11 Millionen Euro oder 2,6 Prozent von 424,8 Millionen Euro auf 413,8 Millionen Euro ab. Die beiden Geschäftsbereiche Naturkosmetik und Arzneimittel entwickelten sich dabei unterschiedlich: Während der Gesamtumsatz der Naturkosmetik von 343,0 Millionen Euro um rund fünf Prozent auf 326,4 Millionen Euro zurückging, wuchs der Umsatz mit Arzneimitteln um sieben Prozent von 81,8 Millionen Euro auf 87,4 Millionen Euro. Weiterhin entfällt rund die Hälfte des gesamten Umsatzes auf Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH), die jedoch 2022 über beide Geschäftsfelder einen Umsatzrückgang von 5,2 Prozent zu verzeichnen hatten, während die übrigen Regionen ohne DACH und Frankreich um 3,1 Prozent zulegten.

Weleda Logistik-Campus, Frontalansicht, Funktionsgebäude. Foto: Michelgroup

Neben den gesamtwirtschaftlichen und politischen Faktoren spielte für die Geschäftsentwicklung von Weleda die Restrukturierung am Standort Frankreich eine wichtige Rolle. Weleda produziert dort seit April 2023 keine industriell hergestellten Arzneimittel mehr und hat bis Ende März 2023 129 Stellen abgebaut.

Trotz der wirtschaftlich herausfordernden Situation investiert Weleda weiter in die Erneuerung der Infrastruktur an den Standorten Arlesheim (Schweiz) und Schwäbisch Gmünd (Deutschland). Mit der globalen Kampagne ‹Save Earth’s Skin› (dt. ‹Schütze die Haut der Erde›) informierte Weleda im Jahr 2022 die Menschen darüber hinaus über die Bedeutung gesunder Böden und deren Schutz und förderte weltweit Projekte der regenerativen Landwirtschaft.

Für 2023 ist von einer anhaltend hohen Inflation und einer weiterhin verhaltenen Konsumstimmung und wachsendem Wettbewerbsdruck auszugehen. Aus diesem Grund wird Weleda weiter in die Marktbearbeitung investieren, Innovationen bewerben und daran arbeiten, Marktanteile vor allem in den größten Märkten Deutschland und Frankreich zurückzugewinnen. Im restlichen Europa, in Amerika und Asien sollen die Marktanteile gestärkt und weiter ausgebaut werden.


Quelle Weleda

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