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Die etwas andere Welttournee

Ende Juli stellte sich heraus, dass das große Sinfonieprojekt ‹Storms of Silence› nicht stattfinden kann. 24 Eurythmisten und ihre künstlerische Leitung (Carina Schmid, Benedikt Zweifel, Barbara Mraz und Mikko Jairi) standen auf einmal vor dem Nichts. Für die Welttournee war ein gemeinsames Jahr geplant. Teilnehmer des Projekts berichten.


Diese Möglichkeit war zerbrochen, doch plötzlich wurde uns durch ein wunderbares Geschenk von der Vidar-Stiftung und vier weiteren Spendern eine neue Möglichkeit gegeben, durch die sich unser Schicksal erfüllen konnte, zusammenzukommen und gemeinsam zu arbeiten. Für drei Wochen reisten fast alle dieser Gruppe nach Järna (Schweden). Dort ist eine tiefe Verbundenheit zwischen uns allen entstanden. Jeden Tag übten und arbeiteten wir. Mit Benedikt Zweifel haben wir an der eurythmischen Menschenkunde in der Toneurythmie und an der Formensprache der Toneurythmie-Formen von Rudolf Steiner geübt und wir erarbeiteten Debussys ‹La Cathédrale engloutie›. Mit Carina Schmid arbeiteten wir an den Farben in der Eurythmie und an einer Lautgestaltung aus den Tierkreiskräften. Mikko Jairi führte uns heran an die Wahrnehmung und Gestaltung der Ätherkräfte anhand zweier Stücke von Jean Sibelius. Die Arbeit mit Barbara Mraz eröffnete uns ein vertiefendes Verständnis der eurythmischen Michael-Imagination.

Zehn Monate in drei Wochen, eine ganze Weltreise an einem einzigen, besonderen Ort. Diese Zeit war eine Heilung nach einem großen Schock und hat uns viel Nahrung und Kraft gegeben. Wir sind unserer künstlerischen Leitung unendlich dankbar für ihren unglaublichen Einsatz und die Verantwortung, die sie in dieser Situation für die ganze Gruppe übernommen hat! Das besondere Geschenk der Menschen aus Järna an unsere Gemeinschaft, die in Not war, gab uns einen Boden, wo aus einer Wunde und dem Schmerz sich verwandelnd etwas Neues, Positives und Zukünftiges wachsen konnte. Unsere Herzen waren voll, als wir uns an den Händen fassten und unsere Welttournee nach drei Wochen zu einem Ende gekommen war.


Foto: Katharina Okamura

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