Leben und Gesellschaft im Umbruch

Wie im vergangenen Winter sind es wieder die Montagabende, an denen sich Verantwortliche am Goetheanum diesmal im Gespräch mit Gästen zu zweit oder zu dritt zu gesellschaftlichen Kernfragen austauschen.


Detail im Westtreppenhaus am Goetheanum. Foto: Xue Li

Die Corona-Krise und ihre gesell­schaftlichen Folgen werfen überall Fragen nach Verwandlung und Transformation auf. Wie und in welcher Zukunft wollen wir leben? Kaum ein Lebensgebiet, wo sich diese Frage nicht stellt. Weil hier neue Antworten interdisziplinäre Zugänge und akademisch-spirituelle Brückenschläge verlangen, widmen sich die Mitglieder der Goetheanum-Leitung gemeinsam diesen Fragestellungen und wenden sich mit der Veranstaltungsreihe an ein allgemein interessiertes Publikum. Die Reihe beginnt am 12. April zum Thema ‹Menschlicher Geist und Künstliche Intelligenz. Was bewirkt der Digitalisierungsschub durch die Corona-Krise?›. Christiane Haid spricht mit Edwin Hübner, Medienpädagoge an der Freien Hochschule in Stuttgart, und Andreas Luckner, Philosoph an der Universität Stuttgart. Eine Woche später tauschen sich die Pädagogen Philipp Reubke und Claus-Peter Röh zur Methodenvielfalt der Waldorfpädagogik aus und beschreiben Lernformen, die sich aus Bewegung und Initiative neu ergeben. Dann hat Georg Soldner die Ärztin Karin Michael und den Arzt Andreas Oberle zu Gast. Sie fragen, was Jugendliche und Kinder angesichts von Corona-Verordnungen jetzt brauchen. Den Fragen nach dem gesellschaftlichen Wert von Kultur sowie den Gemeingütern Wasser und Boden widmen sich die weiteren Abende. Auch das schwierige Thema der Sterbehilfe kommt an einem Abend mit dem Vortrag ‹Ist der Assistierte Suizid Ausdruck oder Verletzung der Menschenwürde? Ethische Fragen im Umkreis des Sterbens› zur Sprache. Die Gespräche werden als Livestream übertragen, in der Zeitschrift ‹Goetheanum› verarbeitet und bleiben auch später digital verfügbar.

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