Glaube wird Schauen

Rudolf Steiner und Richard Wagner

Es lohnt sich, die Beziehung des Schöpfers der Anthroposophie zu Richard Wagner einer genaueren Betrachtung zu unterziehen, nennt er doch die Anthroposophie auch «Wissenschaft vom Gral»1. Rudolf Steiners Verhältnis zur Musik Wagners war bis über seine Studienzeit hinaus höchst kritisch. Er suchte die ‹reine Musik›, bei der Sinneseindruck und geistiger Gehalt identisch sind, die Musik also ihren eigenen rein musikalischen ‹Inhalt› hat.


«Dass das Musikalische über die Töne-Formung hinaus noch etwas ‹ausdrücken› sollte, wie es von den Anhängern Wagners damals in allen möglichen Arten behauptet wurde, schien mir ganz ‹unmusikalisch›», schreibt Steiner in seiner Autobiografie. «Ich sprach von der Wagner’schen Barbarei, die das Grab alles wirklichen Musikverständnisses sei […].» Und Rudolf Steiner beklagt auch das Schicksal, „dass ich in menschliche Umgebungen kam, in denen fast ausschließlich Wagner-Verehrer waren. Das alles trug viel dazu bei, dass es mir – viel – später recht sauer wurde, mich bis zu dem Wagner-Verständnis durchzuringen, das ja das menschlich Selbstverständliche gegenüber einer so bedeutenden Kulturerscheinung ist.»2

Dieser Prozess begann offensichtlich in Weimar, wohin Steiner 29-jährig übersiedelte. Da erinnert er sich: «Mit Freude denke ich an die Aufführungen der Wagner’schen Musikdramen zurück, die ich in Weimar mitgemacht habe.»3 Als er dann 1897 nach Berlin geht, erwächst ihm allmählich ein anderer Zugang zu Wagner, der sich nicht mehr an der ‹reinen Musik› orientiert, sondern an dem, was er bei Wagner als dessen tiefstes und eigentliches Anliegen erkennt. Zunächst bleibt er aber noch einmal hängen beim Verhältnis von Musik und Sprache, das Wagner in einem ganz bestimmten Sinn versteht. 1898 schreibt er in einem Aufsatz: «[Richard Wagner] meinte, dass dasjenige, was von diesem Leben in Worten nicht ausdrückbar ist, die Sprache der Musik suchen muss[…].»4 «Ich glaube aber auch noch, dass er die Ausdrucksfähigkeit des Wortes unterschätzt. Im Grunde lässt das Wort noch mehr ahnen, als es klar und deutlich zum Ausdrucke bringt. Und wenn man sich an diesen tieferen, durch Ahnung zu erreichenden Sinn des Wortes hält, dann kann es – nach meiner Meinung – bis zu den verborgensten Tiefen des Seelenlebens hinweisen. Man darf es dem Worte nicht zum Vorwurfe machen, dass es von den meisten Menschen nicht tief genug genommen wird.»5 Sehr deutlich wird hier die künstlerische Auffassung und Arbeitsweise Wagners infrage gestellt, der als zu gleichen Teilen Sprachschöpfer und Musikschöpfer der Musik die Aufgabe zuwies, dort fortzusetzen, wo die sprachliche Ausdrucksmöglichkeit an ihr Ende gekommen sei. Steiner meint, dass Wagner «die Ausdrucksfähigkeit des Wortes unterschätzt» und dass es dem Wesen des Wortes nicht entspricht, in der «Sprache der Musik» eine Fortsetzung oder gar Steigerung zu erfahren.6

Wenn Steiner später seiner Hochachtung vor Wagners Schaffen Ausdruck verleiht7, geschieht das aus anderer Perspektive. Seine 1898 formulierte Beurteilung des Verhältnisses von Sprache und Musik bei Wagner ist davon nicht betroffen und bleibt weiter bestehen, wird aber von ihm bis auf Weiteres nicht mehr thematisiert. Ab etwa 1905 bekommt seine Auseinandersetzung mit Wagner einen anderen Charakter: Jetzt richtet sich der Blick im Wesentlichen auf Wagners Grundanliegen in seinem Kulturschaffen.8

Das neue Christentum

Das Christentum befindet sich in unserer Zeit in einer entscheidenden Phase seiner Entwicklung. Es ist gegründet auf die Überlieferung der Bibel, des ‹Buches› (lateinisch ‹Biblia›). Diese Bindung an das Buch ist bedingungslos. Was nicht ‹biblisch› ist, gilt als ‹nicht christlich›. ‹Biblisch› bedeutet heute aber nicht nur der ‹Wortinhalt› des Neuen Testamentes, sondern auch das genaue ‹Verständnis›, wie es in den ersten Jahrhunderten durch die Konzilien als ‹dogmatische Definitionen› erklärt worden ist. Das führt zu einem Ergebnis, das schon vom Kirchenvater Augustinus (354–430) erlebt und von Rudolf Steiner formuliert wurde: «Nicht in sich also haben die Evangelien ein Erkennungszeichen für ihre Wahrheit.»9 Für Augustinus folgt daraus10, was Rudolf Steiner fortfahrend so charakterisiert: «Man soll sie glauben, weil sie sich auf Jesu Persönlichkeit gründen; und weil die Kirche von dieser Persönlichkeit her auf geheimnisvolle Weise die Macht ableitet, sie als Wahrheit erscheinen zu lassen.»

Diese Zeit ist heute abgelaufen. Die Wahrheit der Evangelien muss heute auf anderen Wegen gesucht und verstanden werden als auf den noch von Augustinus beschriebenen. Der Weg, die vier Evangelien zu verstehen, ist selbst wieder ein ‹Evangelium›, das von Rudolf Steiner das «fünfte Evangelium» genannt wurde: «Durch dieses geistige Evangelium können die andern vier verstanden werden.»11 Über diese objektiv-gegenwärtige neue Wirklichkeit des Christentums sprach Rudolf Steiner ab 1910 in immer neuen Annäherungen an das Wesentliche. Er nannte die Tatsache dieser neuen Wirklichkeit die «Wiederkunft Christi» und konkretisierte den Wirklichkeitsbereich dieses Ereignisses als die «ätherische» Welt. Das ist die Welt der übersinnlichen, aber an die Sinneswelt gewissermaßen ‹angrenzenden› Lebens- und Gestaltungskräfte, zunächst im Bereich des organischen Lebens. Die Wiederkunft Christi ist ein übersinnliches Ereignis, aber ein Ereignis, das sich wie sinnliche Ereignisse in der Zeit ereignet. Es sind hauptsächlich drei Gebiete, wo sich das Neue bemerkbar machen wird.

Das erste bezieht sich auf den Umkreis. Als ‹kosmisches Christentum› wird das Christentum wieder eine geistige Dimension gewinnen, die es im Urchristentum noch hatte: die Beziehung zur Natur und zum Jahreslauf. Man könnte auch von einer verlorenen ‹heidnischen› Dimension sprechen. Damit ist auch auf die Beziehung zu den Mysterien des Altertums gedeutet. So versteht sich auch der Titel, den Rudolf Steiner seiner ersten Veröffentlichung zum Christentum gegeben hat: ‹Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums›.

Das Verhältnis zum Wesen und Wirken des Bösen und ein ganz neu zu erringendes Verständnis seiner Bedeutung und seines Beitrags zum Werden des Menschen ist der zweite Bereich, in dem sich heute ein neues Christentum zeigen wird. Als grundlegend und orientierend für ein neues Verhältnis zum Bösen kann die von Rudolf Steiner für das Goetheanum geschaffene neun Meter hohe Holzskulptur ‹Der Menschheitsrepräsentant› gesehen werden – Christus zwischen den Widersachermächten Luzifer und Ahriman.

Aus Glauben wird Schauen

Das Dritte wird eine neue Art des Zugangs zum wahren Wesen des Christentums sein. Das bisherige Fundament des Glaubens an einen von der Kirche vorgegebenen Glaubensinhalt wird immer mehr ergänzt und abgelöst werden müssen durch den Glauben an innere Erfahrungen, in denen die christliche Wirklichkeit ganz neu geschaut wird. Als im August 1910 Rudolf Steiner sein erstes ‹Mysteriendrama› zur Aufführung brachte, ließ er dort eine Seherin auftreten, die ganz offen von dieser neuen Erfahrungsdimension des Christentums spricht (als von Christus gesprochene Worte): «Ihr habt gelebt im Glauben, ihr wart getröstet in der Hoffnung, nun seid getröstet in dem Schauen, nun seid erquickt durch mich. Ich lebte in den Seelen, die mich gesucht in sich, durch meiner Boten Wort, durch ihrer Andacht Kräfte. Ihr habt geschaut der Sinne Licht und musstet glauben an des Geistes Schöpferreich. Doch jetzt ist euch errungen ein Tropfen edler Sehergabe.»

Wir sagten, dass Steiners Blick auf Wagner etwa ab 1905 sich änderte und auf das Grundanliegen seines Kulturschaffens richtete, auf das, was hinter seinem künstlerischen Werk stand. Dieses Grundanliegen sieht Steiner in Wagners Suche nach einem zukünftigen Christentum, das im Sinne und mit den geistigen Möglichkeiten unserer Gegenwart, der ‹fünften Kulturepoche›, die Zukunft vorbereitet. Eine überlieferte Äußerung Wagners ist: «Für mich ist das Christentum noch nicht in das Leben getreten, und wie die ersten Christen erwarte ich eine Wiederkunft von Christus.»12 Ob in Wagner auch etwas Vorausahnendes lebte von den genannten drei Bereichen des neuen Christentums im Zeichen der Wiederkunft?

Für den ersten Bereich (kosmisches Christentum, heidnische Dimension des Christentums, Christentum und Mysterien) sind dafür die Ansätze deutlich zu sehen. Steiner benennt sie: «So zeigt uns das Ereignis Bayreuth den Zusammenfluss zweier Kulturströmungen, das Aufleben der Mysterien Griechenlands und ein neues Christentum.»13

Wagners Karfreitagszauber

Vielleicht hat Wagner tatsächlich nach diesen Mysterien Griechenlands in Verbindung mit dem Christentum getastet, wenn er 1849 schreibt: «So würde uns denn Jesus gezeigt haben, dass wir Menschen alle gleich und Brüder sind; Apollon aber würde diesem großen Bruderbunde das Siegel der Stärke und Schönheit aufgedrückt, er würde den Menschen vom Zweifel an seinem Werte zum Bewusstsein seiner höchsten göttlichen Macht geführt haben. So lasst uns denn den Altar der Zukunft, im Leben wie in der lebendigen Kunst, den zwei erhabensten Lehrern der Menschheit errichten: Jesus, der für die Menschheit litt, und Apollon, der sie zu ihrer freudenvollen Würde erhob!»14 Dieser Altar der Zukunft verbindet so das Christentum mit dem Heidentum – eine Zukunftsperspektive der nächsten Kulturepoche (Frühlingssonne im Zeichen des Wassermanns). Dazu sagt Rudolf Steiner: «Die Sonne wird dann eintreten in das Sternbild des Wassermannes. Da wird das Christentum erst wirklich aufgehen, das Heidentum verbunden mit dem Christentum sein.»15 Bei Wagner findet sich der deutlichste Ausdruck dieser Verbindung von Heidentum und Christentum, von Natur und Moralität des Menschen, in einem Erlebnis, das er 44-jährig am Karfreitag in Zürich hatte, als er in das ihm von Freunden zur Verfügung gestellte kleine Landhaus (‹Asyl am grünen Hügel›) einzog, in dem er endlich ungestört leben und arbeiten konnte. «Nun brach auch schönes Frühlingswetter herein; am Karfreitage erwachte ich zum ersten Male in diesem Hause bei vollem Sonnenschein: das Gärtchen war ergrünt, die Vögel sangen, und endlich konnte ich mich auf die Zinne des Häuschens setzen, um der langersehnten verheißungsvollen Stille mich zu erfreuen. Hiervon erfüllt, sagte ich mir plötzlich, dass heute ja ‹Karfreitag› sei, und entsann mich, wie bedeutungsvoll diese Mahnung mir schon einmal in Wolframs ‹Parzival› aufgefallen war. Seit jenem Aufenthalte in Marienbad […] hatte ich mich nie wieder mit jenem Gedichte beschäftigt; jetzt trat sein idealer Gehalt in überwältigender Form an mich heran, und von dem Karfreitags-Gedanken aus konzipierte ich schnell ein ganzes Drama, welches ich, in drei Akte geteilt, sofort mit wenigen Zügen flüchtig skizzierte.»16 In diesem Erlebnis findet sich der Keim von Wagners ‹Parsifal›-Dichtung insgesamt. Die künstlerische Ausgestaltung im Besonderen erscheint dann im dritten Akt in der Szene des ‹Karfreitagszaubers›.17

Der zweite Bereich eines neuen Christentums der Zukunft, das Verhältnis zum Wesen und Wirken des Bösen, spielt bei Wagner und im Besonderen im ‹Parsifal› ebenfalls eine entscheidende Rolle und wird besonders in der Polarität von Gralsburg und Klingsors Reich deutlich, die sich durch alles hindurchzieht bis in eine Einzelgestalt wie Kundry und zuletzt zu ‹Steigerung› von allem führt im Sinne des Goethe-Wortes: «Das Wesen der Welt erschöpft sich in Polarität und Steigerung.»18

Der dritte Bereich, in dem das neue Christentum erfahren wird, ist die neue Art des Zugangs zu seinem Wesen und seiner Wirklichkeit. Es geht um das Verhältnis vom Glauben zum Schauen. Rudolf Steiner sieht Wagners Werk auch mit diesem Bereich unmittelbar in Zusammenhang: «Richard Wagner sah die Zeit nahe, wo sich erfüllen muss das Christentum, […] wo dieses Christentum seine ureigene Sprache sprechen wird. Jetzt sollen die, die da geglaubt haben, auch wieder zu Schauenden werden.»19 Ganz ähnlich klingen fünf Jahre später die Worte, welche die Seherin im ‹Mysteriendrama› über die Wiederkunft Christi spricht: «Ihr habt gelebt im Glauben, ihr wart getröstet in der Hoffnung, nun seid getröstet in dem Schauen.» Die Beziehung zum Schauen ist in Wagners Werk aber noch intimer. Die ‹Wiederkunft Christi› ereignet sich im Bereich der ätherischen Welt, jener Kräfte also, die mit Leben und Wachstum zusammenhängen. Wir haben schon gesehen: In diesem Bereich ist Wagner in seinem Karfreitagserlebnis selbst ein Schauender geworden, was für ihn der entscheidende Ausgangspunkt seines ‹Parsifal› wurde: «Und von dem Karfreitags-Gedanken aus konzipierte ich schnell ein ganzes Drama, welches ich, in drei Akte geteilt, sofort mit wenigen Zügen flüchtig skizzierte.» So umgreift das entscheidende Karfreitagserlebnis Wagners das neue Christentum vom ersten bis zum dritten Bereich.

Nach der Beschreibung Rudolf Steiners, der an einer Aufführung des ‹Parsifal› in Bayreuth teilgenommen hatte, ist dieser ‹Karfreitags-Gedanke› des Schauens, von dem ausgehend das Drama konzipiert worden ist, auch eine Qualität der Musik geworden: «Die Wagner’sche Musik enthält alles das, was an Wahrheiten im ‹Parsifal› liegt. Die Zuhörer empfangen durch die eigentümliche Wagner’sche Musik in ihrem Ätherleib ganz besondere Schwingungen. Darin liegt das Geheimnis der Wagner’schen Musik. Man braucht die Dinge gar nicht wirklich zu verstehen, aber man bekommt ihre wohltätigen Wirkungen durch den Ätherleib. Der Ätherleib hängt mit allen Wallungen des Blutes zusammen. Richard Wagner hat das Geheimnis des gereinigten Blutes verstanden. In seinen Melodien liegen die Schwingungen, die im Ätherleibe des Menschen sein müssen, wenn er sich so läutert, wie es nötig ist, um das Geheimnis des Heiligen Gral zu empfangen.»20 Das sind sehr weitreichende Aspekte der Wagner’schen (‹Parsifal›-)Musik. Sie regt unmittelbar das Ätherische des Menschen an und macht ihn schauend: «Man braucht die Dinge gar nicht wirklich zu verstehen, aber man bekommt ihre wohltätigen Wirkungen durch den Ätherleib.» Steiner thematisiert hier nicht mehr das Verhältnis von Musik und Sprache – er hat einen ganz neuen Gesichtspunkt zur Musik Wagners.

Steiners Ausführungen sind bereits vor dem Jahr 1909 gemacht. Sie beziehen sich auf ein Christentum, das aus der Zukunft hereinstrahlt – so wie das auch Wagner empfunden hat. Wenige Jahre später hat sich das verändert: Die Zukunft wird Gegenwart und von Rudolf Steiner als «Wiederkunft Christi» charakterisiert, die eine Wirklichkeit unserer Gegenwart ist. Auf diese Zukunft hat Wagner schon geblickt, die Wiederkunft Christi hat er ‹erwartet›. Und aus diesem Seelenhintergrund heraus ist ‹Parsifal› als ‹Bühnenweihfestspiel› geboren.


Bilder Eindrücke aus den Proben zum Parsifal am Goetheanum. Fotos: François Croissant

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Footnotes

  1. Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriss. GA 13.
  2. Rudolf Steiner, Mein Lebensgang. GA 28, Kap. IV.
  3. Ebd., Kap. XIX.
  4. In ‹Oper und Drama› (Zweiter Teil, VI): «Ein Motiv verstärkt sich aber nur durch Aufgehen der in ihm enthaltenen verschiedenen Verstandesmomente in ein entscheidendes Gefühlsmoment, zu dessen überzeugender Mitteilung der Wortdichter nur durch […] die Tonsprache gelangen kann.»
  5. Rudolf Steiner, Gesammelte Aufsätze zur Dramaturgie 1889–1900. GA 29, Artikel ‹Theaterskandal›, 1898.
  6. In Rudolf Steiners Darstellung der Künste und ihrer Ordnung zueinander ist die Dichtkunst der Musik übergeordnet. Musik: «Wir tauchen unter mit dem Ich in den Astralleib hinein: dadurch entsteht die Musik.» Dichtung: «Wenn der Mensch das [Geistselbst] aufnimmt als von einem Höheren kommend und in sein Ich hineinsenkt, also wiederum untertaucht […] in das Ich mit den Ahnungen von seinem Geistselbst, dann entsteht die Dichtung.» GA 275, 29.12.1914.
  7. «Richard Wagner ist an das Urgeheimnis herangegangen wie kaum ein anderer. Gerade die Kraft, mit der er dies tat, macht ihn zum großen Künstler. Man darf ihn nicht bloß als einen gewöhnlichen Musiker nehmen, sondern man muss ihn als einen tiefen Erkenner sehen, der für die moderne Menschheit die tiefen Geheimnisse des Heiligen Gral wieder verkörpern wollte.» Rudolf Steiner, Das christliche Mysterium. GA 97, 29.7.1906.
  8. Eine Schilderung der Beziehung Rudolf Steiners zu Richard Wagners Musik findet sich bei Michael Kurtz, Rudolf Steiner und die Musik – Biographisches – Geisteswissenschaftliche Forschung – Zukunftsimpulse. Kapitel 3: ‹Richard Wagner, ,einer der größten Künstler der neueren Zeit’›.
  9. Rudolf Steiner, Das Christentum als mystische Tatsache. GA 8, 1989, S.108.
  10. Augustinus, Contra Epistolam Manichaei quam vocant Fundamenti, 6.
  11. Rudolf Steiner, Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt. GA 118, 18.4.1910.
  12. Tagebucheintrag Cosimas vom 15.7.1879.
  13. Rudolf Steiner, Die okkulten Wahrheiten alter Mythen und Sagen. GA 92, 19.5.1905.
  14. Am Ende der Schrift ‹Die Kunst und die Revolution› von 1849.
  15. Ebd., 3.12.1905.
  16. Richard Wagner, Mein Leben. Dritter Teil, 1850–1861.
  17. Ilona Schubert berichtet, dass sie mit Rudolf Steiner zusammen im ‹Parsifal› war und dass er ihr sagte, dass im Karfreitagszauber die Musik zu den Worten des Gurnemanz: «Da die entsündigte Natur heut ihren Unschuldstag erwirbt» direkt vom Gralswesen inspiriert sei.
  18. In einem Brief vom 24. Mai 1828 an den Kanzler von Müller.
  19. Rudolf Steiner, Die okkulten Wahrheiten … 19.5.1905.
  20. Rudolf Steiner, Das christliche Mysterium. 29.7.1906.

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