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Elektrosmog und Meditation

Es gibt ‹elektrosensible› Menschen, die beispielsweise davon gestört werden, wenn ein Mobiltelefon eingeschaltet ist. Verbreitet ist auch die Meinung, dass man unter dem Einfluss von Elektrosmog nicht meditieren könne.


Ich bin dieser Frage nachgegangen, zunächst, indem ich ein wlan ein- oder ausgeschaltet und – ohne den Zustand zu kennen – meditiert habe. Dasselbe habe ich auch geprüft mit verschiedenen Leuchtmitteln in der Schreibtischlampe (Glühbirnen, Energiesparlampe, LED). Meine ‹bessere› oder ‹schlechtere› Meditation hing nicht von diesen Bedingungen ab, wesentlich war meine innere Verfassung, ob ich zum Beispiel genügend innere Ruhe herstellen konnte. Bin ich vielleicht in dieser Hinsicht zu unsensibel?

Kürzlich musste ich eine Magnetresonanztomografie an meinem Kopf durchführen lassen. Ein Magnetfeld von etwa drei Tesla, etwa 300 000-mal so stark wie das Erdmagnetfeld und immerhin zwei- bis dreimal so stark wie moderne Neodym-Magnete! Dazu kommen Radiowellen. Außerdem ist es in diesen Röhren extrem laut – man erhält einen Ohrenschutz mit Musik, die vom Lärm aber stark übertönt wird. Die Untersuchung unter diesen Bedingungen dauert etwa 15 Minuten.

Ich nahm mir für diese Situation eine bestimmte Meditation vor. Das Ergebnis hat mich selbst überrascht: Ich konnte die Meditation in großer Ruhe und Tiefe durchführen, wenn gewünscht, zurückblickend auf den lärmgeschüttelten Körper. Als ich aus der Röhre gezogen wurde, war ich überrascht, dass die Zeit schon um war.

Das ist natürlich kein wissenschaftliches Experiment, aber es öffnet die Frage: Wie wird Meditation durch die körperlichen Bedingungen gestört und welche Art von Meditation ermöglicht ein Loslösen vom Körper? Die Erfahrung erschien uns in der Naturwissenschaftlichen Sektion so interessant, dass wir sie hier mitteilen wollten.


Mehr: www.forschungsinstitut.ch

Foto: Glashaus

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