Faust I+II, Goetheanum Bühne, Dornach, Juli 2020. Foto Lucia Hunziker

Das wirkt noch lange in mir nach …

Die Goetheanumbühne bat die Zuschauerinnen und Zuschauer der drei ‹Faust›-Zyklen um eine Rückmeldung. Hier Streiflichter der Voten.


Foto: Lucia Hunziker

Ausgezeichnet! Stellenweise gab es zu viel Hexen und Teufel. – Ich bin tief berührt vom Ganzen. Einzelne Momente ragen besonders hervor: die Geschichte Euphorions, von Elmar Lampson musikalisch gestaltet, Gretchen und das Bühnenbild. – Großartig, dass alle Spielenden gut verständlich waren. Eurythmische Szenen waren wunderschön und beeindruckend. Ich wünsche mir, dass die Bühne in Länge und Breite besser ausgenutzt würde. – Ein berührendes Erlebnis, von dem ich Nachhaltigkeit spüre und ahne. So gehaltvoll, die Bilder, schlicht und ausdrucksstark. – Ich habe neue Aspekte des Menschseins und des Göttlichen und des Bösen verbinden können. – Die Vorträge zur Einführung habe ich sehr geschätzt. Leider waren manche akustisch nicht gut verständlich. – Danke, dass ihr den Mut habt, ‹Faust› neu zu inszenieren! Die Kürzung ist natürlich ein Dammbruch, aber akzeptabel. Danke für die Gewichtung der Sprachkunst. – Das wirkt sicher noch lange in mir nach. – Eine tolle Mischung aus Schauspiel, Eurythmie und Musik und wundervollen Bildern. – Ich bin beeindruckt von der Liebe und Sorgfalt drum herum. Eine wunderbare Aufführung; die Hörhilfen haben leider gedröhnt. – Eine fantastische Inszenierung. Der dritte Akt in ‹Faust II› entsprach aber nicht der Stimmung, die beim Lesen oder Vorlesen entsteht. – Gretchen könnte durch eine andere Garderobe einen modernen Touch bekommen, im Vergleich zu Faust wirkte sie wie aus einem anderen Jahrzehnt. Dem Karneval fehlt noch etwas Fröhlichkeit und Ausgelassenheit. – Ich habe noch nie so elegante Eurythmie gesehen. – Die Idee von Gastspielen sollte vertieft werden! – Es sollte den Zuschauerinnen und Zuschauern bewusst gemacht werden, welche finanziellen Aufwendungen die ‹Faust›-Aufführungen brauchen. – Ich schätze es sehr, wie sorgfältig das Goetheanum mit dem Coronakonzept umgeht. Auch die Ruhe, die dadurch entstanden ist, ist wohltuend. – Mir schien, als könne sich die Inszenierung nicht so recht entscheiden, ob sie traditionell oder neu gegriffen werden wollte. Ich freue mich, dass es stattfinden konnte! – Wenn doch Euphorion die Verkörperung der Poesie ist, müsste da nicht auch ein Zauber über allem sein? – Die Kürzung macht die ganze Aufführung auch für ältere Menschen physisch erträglich. – Tief berührt, großartig! – Exzellente Schauspielerinnen und Schauspieler, besonders hervorzuheben die drei Mephistos, die zwei Fäuste und das Gretchen. Auch den jungen Faust zu dem uralten Faust zu machen, kam sehr echt rüber. Sehr innige Szenen von Gretchen und Faust – ich kämpfte mit den Tränen. – Sprache: gut hörbar, Sprechchor: wunderbar!

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