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Wie zeigen Sprache und Gebärde Verlogenheit?

Während Faust sich von Manto, der Tochter des Medizingottes Äskulap, einweihen lässt, stürzt sich Mephisto in ein teuflisches Vergnügen: Er lässt sich von den Lamien verführen.


Es sind, wie der griechische Mythos erzählt, griechische Vampirhexen, die wohl bei all den neuzeitlichen Vampirgeschichten Pate standen. Alles, was sie sind, ist Verführung und Verderben gleichermaßen. Wie setzt man diese Abgründigkeit ins Bild? Oder, wie hier beim Gespräch der Eurythmistinnen Martje Brandsma und Jana Maria Schrader mit der Sprecherin Babette Hasler und dem Eurythmieregisseur Eduardo Torres: Wie verführt man den Verführer? Die Lamien werden eurythmisch dargestellt, doch wie wird die eurythmische Geste abgründig und doppelbödig, wo sie doch immer authentisch und wahr sein will? Auch für die Sprache: Wie kann sie verlogen und falsch klingen, wo man doch in der Sprachgestaltung nach dem wahren und richtigen Ausdruck sucht?


Foto: Wolfgang Held

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