Zweimal erscheint an Ostern der Christus: erst den Verstorbenen, dann Maria Magdalena, erst in der Nacht, dann am Tag, in...
Das willkürlichste Vorurteil ist, dass dem Menschen das Vermögen, außer sich zu sein, mit Bewusstsein jenseits der Sinne zu sein,...
Einen Fremden wie sich selbst zu lieben, bedeutet im Gegenzug, sich selbst wie einen Fremden zu lieben. Simone WeilAus: La pesanteur et la grâce. Plon, Paris 1947. Selbstkenntnis erfordert Selbstentfremdung. – Der dadurch entstehende Zwischenraum wird zum Gefäß, das Fremdes aufnehmen und es uns intim werden lassen kann. Auswahl und Kommentar Louis DefècheZeichnung...
Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen ..Wir wollen wachen die Nacht, In den Sprachen betenDie wie Harfen...
Sinn des Herzens ist, Hymnus zu werden. Aus: E. M. Cioran: Gedankendämmerung. Aus dem Rumänischen übersetzt von Ferdinand Leopold, Frankfurt...
Ein Weizenkorn im ägyptischen Wüstensand kann nach 4000 Jahren noch keimen, sobald die Bedingungen dafür gegeben sind. Es besteht aus Keimling, Mehlkörper, Schale und Bärtchen, aus einzelnen Organen, kann aber nur im Spiel aller Glieder zu einem Ganzen den Weizen hervorbringen. Es steckt etwas schwer Greifbares zwischen den Teilen, was...
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise;...
Du sollst minnen das Nicht,
Du sollst fliehen das Icht.
[…] weil wir mitten in einem Übergang stehen, wo wir nicht stehen bleiben können. Darum geht die Traurigkeit auch vorüber: das Neue in uns, das Hinzugekommene, ist in unser Herz eingetreten, ist in seine innerste Kammer gegangen und ist auch dort nicht mehr, – ist schon im Blut. […]
qualvoll hingehauchte Schleier herbstvollkommen ruht die Welt Laubblut sickert ins Gemäuer Tod ist’s der das Leben stellt Wehe Erde Nebelbäume...
“Die Dichter […] waren Seher, die über unsere physische Wirklichkeit hinweg hineinleuchten wollten in die höheren Welten."












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