Gefährdeter Keimling

Ein Blick auf die waldorfpädagogische Initiative im Iran.


Bild: Kinder des Zentrums in Isfahan

Seit im Jahr 2006 in Teheran das erste Mal ein öffentlicher Kongress über Waldorfpädagogik vom Forschungsinstitut Koodakane Donja, das zuvor andere Kongresse zu alternativer Pädagogik veranstaltet hatte, stattfand, bildete sich eine Initiative für Waldorfpädagogik um die Kindergartenleiterin Eftekharsadat Sajjadi. Sie war bei diesem ersten Kongress als Teilnehmerin dabei und lernte so die Waldorfpädagogik durch deutsche Vertreterinnen kennen. Seitdem hat sie mit anderen im Iran den Verein Freunde des Kindes und der Familie Isfahan gegründet, der seit 2017 auch den Waldorfkindergarten Sohrewardi eröffnet hat. Im Iran gibt es von staatlicher Seite zwar viel Interesse an der Waldorfpädagogik, jedoch müssen die Einrichtungen privat von den Eltern getragen werden. Bisher gibt es in Isfahan circa 30 Kinder im Kindergarten. Die Situation hat sich durch Corona sehr verschärft, da die Eltern, die mit ihren Kindern zu Hause sind, nicht trotzdem bezahlen wollen. Dies gefährdet auch die Eröffnung der ersten Schulklasse, die für Oktober vorbereitet worden ist. Nun wird versucht, durch Fortbildung der Eltern mehr Verständnis zu schaffen.

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