Es scheint unmöglich, bis du es tust

Eine Web-Seminarreihe des World Social Initiative Forum. Durch die Pandemie sind systemische Probleme weltweit hervorgetreten, sodass viele die Notwendigkeit eines umfassenden Paradigmenwechsels sehen.


Ute Craemer, Joan Sleigh, Truus Geraets, Helmy Abouleish während des Social Initiative Forums 2019, Egypt. Foto: Samuel Leon Knaus

Das World Social Initiative Forum veranstaltet ab 31. Juli monatliche Web-Seminare, die individuelle Wege zum Umgang mit sozialen Fragen vorstellen, beginnend mit dem Thema ‹What now? Social needs of today›. «Wir müssen diese Herausforderungen nicht erdulden – wir haben sie selbst geschaffen und sind durch die Fähigkeit, uns selbst und unser Handeln zu verändern, in der Lage, auch die Umstände zu verändern», sagt Joan Sleigh, Projektleiterin des World Social Initiative Forum am Goetheanum. Helmy Abouleish, Geschäftsführer von Sekem, zitierte Nelson Mandelas Wort, dass etwas so lange unmöglich erscheine, bis man es schließlich einfach tue. Dabei gehe es heute, so Abouleish um vier Herausforderungen: eine ökonomische, eine ökologische, eine soziale und eine spirituelle Herausforderung. Die Verschränkung aller vier, die an die Wesensglieder des Menschen erinnern, zeige, dass jede Lösung alle vier Felder, von der Ökonomie bis zur Spiritualität, in sich tragen müsse. Das rufe nach Zusammenarbeit. Er und Joan Sleigh werden ihre Erfahrungen in sozialen Arbeitsfeldern und in der Gemeinschaftsbildung im ersten Web-Seminar der Reihe ‹Living in between spaces to enhance co-working in the world› austauschen. Es ist der Auftakt zu sechs weiteren Veranstaltungen, die eine humane Gestaltung des Lebens im Zusammenklang mit der Natur anregen sollen. Weitere Expertinnen und Experten der Reihe sind Marianne Knuth (Gründerin von Kufunda Village, Zimbabwe), James Sleigh (Geschäftsführer von Camphill Village West Coast, South Africa), Bart Vanmechelen (Co-Leiter des Anthroposophic Council for Inclusive Social Development), Joan Melé (Leiter der Dinero y Conciencia Foundation), Ute Craemer (Gründerin von Monte Azul) und Gerald Häfner (Leiter der Sektion für Sozialwissenschaften am Goetheanum).

Als weltweites Netzwerk schafft das World Social Initiative Forum Räume, um individuelle Potenziale zur Gestaltung sozialer Beziehungen zu erschließen. Das Forum wurde 2000 von Ute Craemer und Truus Geraets gegründet und ist heute ein Projekt in der Sektion für Sozialwissenschaften am Goetheanum.

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