Die Gesundmach­häuser

Vor Kurzem ist ein Buch mit dem Titel ‹Sane Asylums: the Success of Homeopathy before Psychiatry Lost its Mind› (Gesunde Asyle: der Erfolg der Homöopathie, bevor die Psychiatrie ihren Verstand verlor) erschienen. Darin wird die bisher unbekannte Geschichte der homöopathischen Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten in der Zeit nach dem Bürgerkrieg bis in die 1930er-Jahre aufgearbeitet.


Die homöopathischen Krankenhäuser wurden von den Vertretenden der ‹Rockefeller-Medizin› systematisch zensiert. Es ist die Geschichte von 100 homöopathischen Krankenhäusern und 22 homöopathischen Medizinschulen in den Vereinigten Staaten, die dank ihrer brillanten Ärzte sehr erfolgreich waren. Unter anderem auch in der schnellen und wirksamen Behandlung der Spanischen Grippe 1918. All dies wird von einem Autor präsentiert, der nicht nur selbst Homöopath ist, sondern auch über maßgebliche Referenzen verfügt: Jerry Kantor, Akupunkteur und Mitglied der Anästhesieabteilung der Harvard Medical School. Kantor präsentierte die im Buch zitierten wissenschaftlichen Homöopathiestudien als Teil der rechtlichen Verteidigung eines Homöopathieherstellers im Jahr 2015. Er konnte so das Gericht davon überzeugen, alle Anklagen abzuweisen. Sein Buch erscheint in einer Zeit, in der sich die Psychiatrie und die psychische Gesundheit in einer großen Krise befinden. Die Zahl der psychisch kranken Menschen, die in den Vereinigten Staaten als ‹behindert› eingestuft werden, hat sich in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Die Nebenwirkungen der Medikamente, die zur Behandlung dieser Menschen eingesetzt werden, haben sich noch weiter verstärkt. Das Buch erzählt von einer erfolgreichen, etablierten psychiatrischen Behandlung, in deren Mittelpunkt eine humane und homöopathische Pflege steht. Es geht nicht um eine taktische Lösung für die Anpassung an den materialistisch dominierten Standard. Die Rehabilitation der Geschichte der Homöopathie hat das Potenzial, ein Heilmittel für eine materialistische Weltsicht selbst zu sein und neue Möglichkeiten des Menschseins zu eröffnen.


Foto Xue Li

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