Perspektiven der Hochschule und des Goetheanum

Philipp Reubke und Justus Wittich haben an der Versammlung der Mitarbeitenden von der Arbeit der Goetheanum-Leitung berichtet.


Philipp Reubke und Justus Wittich haben an der Versammlung der Mitarbeitenden kürzlich von der Arbeit der Goetheanum-Leitung berichtet. Im August hat sich die Leitung erstmals in der neuen Zusammensetzung von nun 18 Mitgliedern getroffen. Dabei ging es darum, an drei Tagen in vier Arbeitsgruppen Perspektiven der Arbeit zu entwickeln, für die Freie Hochschule, die einzelnen Sektionen und das Goetheanum als Veranstaltungs- und Lebensort. Dazu gehörte auch eine erste Auswertung der Goetheanum-Weltkonferenz. Dabei sollen dann im Frühjahr die Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft einbezogen werden.

Besondere Veranstaltungen sind 2024 zum 100-jährigen Bestehen der Hochschultätigkeit geplant, und mit der World Goetheanum Association wird eine Veranstaltung zu Energie und Macht stattfinden. Im Jahr 2025, dem 100. Todesjahr von Rudolf Steiner, findet die Landwirtschaftliche Tagung über die Erde als Lebewesen statt und an Pfingsten widmet sich eine Konferenz dem ‹Gesamtimpuls der Hochschule aus den Sektionen›. Wittich und Reubke betonten, dass es bei Tagungen darum gehe, persönliche und gesellschaftliche Fragen zu bearbeiten und zu beantworten. Tagungen seien kein Selbstzweck. Das spiegle sich auch darin, wie das Goetheanum wahrgenommen werde: als Bewusstseinsort.

In der Folge der Mitgliederforen und der Dialoge mit Mitgliedern werde jetzt an einem neuen Konzept von ‹Anthroposophie weltweit› gearbeitet. Ziel sei es, verständlicher und umfassender zu kommunizieren, was am Goetheanum, in den Sektionen und im Vorstand geschehe. Die thematische Zusammenarbeit der Sektionen erweist sich als fruchtbar und soll deshalb ausgebaut werden. Tagungen sollten von vielen Sektionen gemeinsam veranstaltet werden, sofern es sich nicht um spezifische Fachtagungen handelt. Auch im Internet solle dabei die Forschungsarbeit der Sektionen sichtbarer werden. Ein erster Schritt ist die Darstellung aktueller Forschungsprojekte auf der Homepage des Goetheanum. Dazu gehören auch, so Wittich, Bemühungen, für geplante Forschungsprojekte um Unterstützung und Finanzierung zu werben. Mit den Forschungsprojekten soll eine finanzielle Kampagne verbunden werden. Etwa: Erst wenn das erste Drittel der Kosten eingeworben ist, geht es los. Weiteres Beispiel der Arbeit: Es gibt Präsenzbibliotheken am Goetheanum und in Stuttgart; in den USA sei der Bestand digitalisiert. Wittich betonte, dass es in jedem Sprachraum Zugang zum anthroposophischen Wissen geben müsse.


Foto Gottfried Fjeldså

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