Ökonomische Verwandlungen

Forum 3 organisiert im Juni 2022 ein Kolloquium zu den großen Fragen der Gegenwart: Wie gelingt eine Transformation unserer Gesellschaft durch die Wirtschaft? Wie lässt sich die Wirtschaft verwandeln? Welche Zukunft haben wir?


Das Kolloquium ‹Große Transformation III› geht der Frage über den wirtschaftlichen Beitrag zur Zukunft nach. In Anbetracht der menschengemachten Katastrophen, denen wir uns gegenübersehen, wird deutlich, wie der Motor des Kapitalismus ins Stocken gekommen ist. «Das kapitalistische Perpetuum mobile funktioniert nicht mehr. Die planetarischen Belastungsgrenzen sind erreicht und damit geht es nicht mehr – wie in den Hochphasen des Kapitalismus – um Verteilungsfragen, nicht um ein Stück vom Kuchen, sondern um die ganze Bäckerei!», schreiben die Organisatoren André Bleicher, Stefan Padberg und Wolfgang Rau. Immer andauerndes Wachstum im Kapitalismus sei nicht zu vereinbaren mit den ökologischen und sozialen Grenzen. Und andauerndes Krisenmanagement liefere einer Gesellschaft keine positiven Gestaltungsziele, wenn nicht Angst zum Entwicklungstreiber werden soll. Das Kolloquium bietet wirtschaftlichen Fragen Raum, etwa: Wie gelingt die Transformation der Industriegesellschaft zur planetarischen Kreislaufwirtschaft? Können Schrumpfungsprozesse in die Ökonomie integriert werden? Wie können die einzelnen Akteure zu Subjekten der Transformation werden? Gelingt es über Formen der Kapitalneutralisierung, einen Ausweg aus dem Wachstumszwang zu weisen? Was können Wirtschaftsdemokratie (Fritz Naphtali, Ota Šik), Gemeinwohlökonomie und wirtschaftliche Assoziationen beitragen? Man kann sich jetzt für die Werkstattarbeit und Forschung am 24. und 25. Juni anmelden.


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Bild: Heamosoo Kim

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