“Ein haltloser Tag
ist das heute
doch habe ich Hände
habe auch Füße …”
Das willkürlichste Vorurteil ist, dass dem Menschen das Vermögen, außer sich zu sein, mit Bewusstsein jenseits der Sinne zu sein,...
Ich betrachte das Licht, das in den frühen Morgenstunden ins Zimmer fällt, als Boten der Sonne, ein Reisender, ein Teilchen, eine Welle, wer weiß, jedenfalls ein Objekt, das seine solare Quelle verließ, meilenweit unterwegs war und auf meiner Haut landete. Das Universum besucht uns also ständig, während es darauf wartet,...
Sinn des Herzens ist, Hymnus zu werden. Aus: E. M. Cioran: Gedankendämmerung. Aus dem Rumänischen übersetzt von Ferdinand Leopold, Frankfurt...
Wenn die Tage sich klagend verkürzen und die Nacht ihre Stunden vermehrt, wenn die Schatten das Helle bestürzen, das sich...
Was weißt du vom Nachwort, in den Wind geschwiegen, von Stimmen, die das Leben nicht mehr tragen, im Rachen verstummen, von der Schneestille auf dem schmalen Textfeld im Dezember, was weißt du schon von dir. Sigune Schnabel, aus: Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht. Gedichte. Vechta 2021. S. 135 Schneestille – was...
Was tut wohl die Rose zur Winterszeit? Sie träumt einen hellroten Traum. Wenn der Schnee sie deckt um die Adventszeit,...
Erfasst der Zwang der Produktion die Sprache, so schaltet sie sich in den Modus der Arbeit. Sie verkümmert zum Träger von Information, das heißt zum bloßen Kommunikationsmittel. Die Information ist die Tätigkeitsform der Sprache. Die Dichtung hingegen setzt die Sprache als Information außer Kraft. In der Dichtung schaltet sich die...
Wenn uns ein Geist erschiene, so würden wir uns sogleich unsrer eigenen Geistigkeit bemächtigen: Wir würden inspirirt seyn durch uns und den Geist zugleich. Ohne Inspiration keine Geistererscheinung. Inspiration ist Erscheinung und Gegenerscheinung, Zueignung und Mittheilung zugleich.
“Die Welt ist aus dem Weltengeiste gebaut, eine Verkörperung der Weltenideen, des Weltengeistes…”













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