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Treffen der Medienschaffenden

Am 23. und 24. Oktober widmeten sich rund 40 an­throposophische Medienschaffende im Parzival-Zentrum Karlsruhe der Beziehungsgestaltung.


Medienschaffende vermitteln Gedanken anderer, stellen dafür den Kontakt zu Multiplikatoren und zu denjenigen her, die die Informationen aufnehmen. Und umgekehrt sind die Medienschaffenden selbst Ziel der Kontaktaufnahme, auch der Beeinflussung. Im Anschluss an das Treffen im April (‹Goetheanum› Nr. 17/2018) wurden weiterhin offene Fragen zum Umgang mit kontroversen Themen wie sogenannten Verschwörungstheorien aufgeworfen: Wie weit spielt die persönliche Haltung bei der Bewertung ‹schwieriger› Themen beziehungsweise deren Repräsentanten hinein? Wo stößt Offenheit an ihre Grenzen, etwa gegenüber Vertretern extremistischer Strömungen? Auch beim Umgang mit der digitalen Welt geht es um Beziehungen, wie Frank Hörtreiter und Robin Schmidt aufzeigten, etwa um das rechte Maß von Nähe (sich einlassen) und Distanz (autonom bleiben) sowie um Kompetenz im Umgang mit Qualitäten und der Fülle an Inhalten, die die digitalen Welten bieten. Bernd Ruf vom Parzival-Zentrum machte deutlich, dass ohne eine sichere innere Haltung und ohne Beziehungsaufbau zu den in seinen Einrichtungen aufgenommenen ‹ausgeschulten›, oft traumatisierten Kindern und Jugendlichen nichts erreicht werden könne.

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