Eine Teilnehmerin erzählt von ihrer Migräne, da blitzen Albert Schmidlis blaue Augen: «Erst heilen wir mit Substanzen, dann heilen wir mit Prozessen», zitiert er Rudolf Steiner und ergänzt, dass jeder Prozess im Menschen seinen Spiegel in der Natur habe.

Korrigenda: Aus Versehen wurde diese kurze Vorstellung des Mysteriendramen-Ensembles aus Budapest in der vorletzten Ausgabe (‹Das Goetheanum› 25–26/2018) nicht gedruckt. Wir holen es hier nach.

Während 32 Nationen sich in Russland dank Fußball begegneten, setzte die Tagung ‹Alma humana› am Goetheanum ein Zeichen für eine Begegnungskunst der Kulturen, die die seelische Dimension mit Zartheit pflegt.

Die moralische Krise, in der die westliche Welt sich heute befindet, ist keine der Werte. Sie ist eine der Empfindung. Können ein Unbehagen oder ein Bauchgefühl – Regungen im Vorfeld der Intuition – urteilsfähig machen?

Wäre es möglich, in einem konkreten Zukunftsbild zu zeigen, Platoniker und Aristoteliker einen fruchtbaren Weg des Zusammenwirkens finden können? Könnte eine solche Geschichte nicht Mut machen, das zu probieren, was im Alltag so schwierig ist?

Das Büchlein zeigt mir sein besonderes Titelbild: ein Kind, das im Morgennebel tanzt und die Arme zum Kreuz gebreitet hat. Doch halt, auf S. 77 lese ich: Es ist ein Mädchen aus Nepal, das Shanti heißt und im Rauch einer Müllverbrennung tanzt.

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