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Ita-Wegman-Campus

Am 3. Mai kamen über 300 Mitarbeitende aus der anthroposophisch-medizinisch-therapeutischen Bewegung am Goetheanum zusammen. Ein <Fest der Begegnung>.


Der Ita-Wegman-Campus ist ein Zusammenschluss von Institutionen und Einrichtungen, die auf Grundlage des medizinisch-therapeutischen Impulses Ita Wegmans arbeiten. Zurzeit sind dies die Medizinische Sektion am Goetheanum, die Klinik Arlesheim, der Verein für Krebsforschung/Iscador, die Wala, die Weleda, der Sonnenhof Arlesheim, das Ita-Wegman-Institut und der Patientenverband Anthrosana. Am 3. Mai kamen erstmals betriebsübergreifend Mitarbeitende am Goetheanum zusammen, um sich kennenzulernen und sich über anstehende Aufgaben auszutauschen.

Ausgangspunkt waren Darstellungen aus dem jeweiligen geschichtlichen Werdegang. Andreas Jäschke (Klinik Arlesheim) zeigte den Campus-Charakter des Klinisch-Therapeutischen Instituts mit dem Sonnenhof bis in den Namen hinein: ‹klinisch› weist auf die Betten, ‹therapeutisch› auf das Tun und ‹Institut› auf die Lehre und Forschung› hin. Die Bedeutung über den Standort hinaus teilen alle Einrichtungen des Wegman-Campus. So erreichen beispielsweise auch die von Peter Selg vertretenen Arbeiten des Ita-Wegman-Instituts als anthroposophische Grundlagenforschung – nicht zuletzt durch Übersetzungen in mehrere Sprachen – einen weltweiten Umkreis.

In den Begegnungen an den Ständen der Institutionen und Einrichtungen gab es einen lebendigen Austausch, manch innere Verbindung untereinander wurde dabei entdeckt. Eine Aufgabe mit Blick auf eine zeitgemäße Anthroposophie sei, auch mit Menschen mit anderen Menschenbildern in Dialog zu kommen.

Im abschließenden Plenumsgespräch wurden Dankbarkeit und Freude über dieses ‹Fest der Begegnung› geäußert; Teilnehmende benannten als zukünftige Aufgaben ein stärkeres Wahrnehmen der Kunsttherapien, das Pflegen assoziativer Arbeitsformen und das Arbeiten an Führungsfragen.

Matthias Girke, Leiter der Medizinischen Sektion, erinnerte an die Care-Themen der Anthroposophischen Medizin und wies auf die «innere Art der Vernetzung» von Fragestellungen hin: Gesundheit brauche beispielsweise für eine gute Ernährung eine gute Landwirtschaft ebenso wie eine Pädagogik, die die Gesundheitsentwicklung in späteren Lebensjahren mit veranlagt.

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