Wie können Mensch und Erde zusammenwirken? Das erforschen wir gemeinsam vom 13. bis 16. April im Kulturhaus. Umweltforschung, Ökologie, Medizin, Kunst, Psychologie und Landwirtschaft werden in einer Konferenz zusammentreffen und den Weg zu vertieftem Verständnis und gemeinsamer Handlungskraft bahnen.
Die notwendigen äußeren Umstellungen sind enorm. Die nötigen Umstellungen in unserem Innern, in unserer Seele, sind radikal. Das Zeitalter des Menschen, das Anthropozän, hat zu der Krise geführt, in der wir und die Erde uns heute befinden. Die Erde leidet, die Symptome sind dramatisch und betreffen alle Menschen weltweit. Anthropozän bedeutet aber auch, dass der Mensch die Möglichkeit und die Fähigkeit hat, die Entwicklung zu wenden. Unsere Hoffnung besteht darin, dass einzelne Menschen, Gruppen, Regionen, NGOs, Wirtschaften und Länder die Entwicklung in eine andere Richtung steuern wollen. Im 11. Jahrhundert baute man an vielen Orten in Europa mächtige Kathedralen, scheinbar aus dem Nichts. Sie können Vorbild sein für Kraftsammlung, für ein gemeinsames Ziel und für die Fähigkeit, groß und langsichtig zu denken. Kathedralbauten waren Projekte, die nicht am Lebensalter eines Menschen gemessen wurden, sondern sie streckten sich weit in die Zukunft. Sie wurden für zukünftige Generationen gebaut und waren Ausdruck für die innige Verehrung der Schöpferkräfte. Unsere Herausforderung ist es, neue ‹Kathedralprojekte› zu initiieren – mit Langsichtigkeit und Selbstlosigkeit für kommende Generationen, aus Liebe und Verantwortung für die Erde, das Leben. Wie kommt Veränderung zustande? Welche Fähigkeiten stehen uns zur Verfügung? Wie sieht ein fruchtbares Zusammenwirken von Mensch und Erde aus? Welche Bedürfnisse hat die Erde als lebendiger Organismus? Wie können wir uns gegenseitig helfen und unterstützen?
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Bild Saal des Kulturhus Ytterjärna, Schweden