Mannheim, Deutschland. Podiumsdiskussion zur Organspende.
Eine Organtransplantation ist in Deutschland meist mit langen Wartezeiten verbunden. Es gibt viele, die ein neues Organ benötigen, und wenige, die sich freiwillig für die Organspende melden. Um mehr Patientinnen und Patienten versorgen zu können, hat der deutsche Bundesrat eine Initiative zur Änderung des Transplantationsgesetzes gestartet. Es soll darüber entschieden werden, ob künftig alle Personen, die kognitiv die Bedeutung einer Organspende erfassen können, grundsätzlich als Spendende gelten. Nur wer ausdrücklich Widerspruch einlegt, soll davon ausgenommen sein. Am 26. November findet an der Akademie für Waldorfpädagogik in Mannheim eine Podiumsdiskussion der Reihe ‹Anthroposophie im Gespräch› zu dem umstrittenen Thema statt. Unter dem Titel ‹Mein Körper gehört mir!› geht es um medizinische und ethische Fragen: Wann ist ein Leben zu Ende? Was ist mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit auch über den Tod hinaus? Welche seelischen Folgen kann eine Transplantation haben? Diskutieren werden Christoph Michalski, Ärztlicher Direktor der Klinik für Chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg, und Paolo Bavastro, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie.
Mehr Rudolf Steiner Zweig Mannheim
Bild Jayanth Muppaneni