Ausgabe 23/2025

«Es gibt nichts Gutes, Außer man tut es.» Das ist vermutlich der meistzitierte Satz von Erich Kästner. Kästner ist Kinderbuchautor, kein Wunder, denn es braucht ein Kinderherz, um eine solch einfache Ethik, Pfingstethik zu setzen. Denn dem Ruf, sich zu engagieren, folgt die Frage, wie die Tat sich ins Ganze fügt. Erst mit dieser Antwort klärt sich, ob es «gut werde». Wie die Solostimme im Orchester, der Pinselstrich auf dem Farbhintergrund oder das eine Wort im Gedicht: Immer besteht die Spannung von dem Einen und Allen, von Ich und Gemeinschaft. Mit zwei Erzählungen von Bertolt Brecht und Rudolf Steiner lotet Andreas Laudert hier die Pole aus.